Trump zu Spekulation:

„Ivanka wäre als UNO-Botschafterin eine Wucht“

Ausland
10.10.2018 16:31

US-Präsident Donald Trump sucht nach der überraschenden Rücktrittsankündigung seiner UNO-Botschafterin Nikki Haley nach einem Nachfolger für den wichtigen Posten seines Kabinetts. Trump sprach am Dienstag von fünf möglichen Kandidaten, unter ihnen seine frühere Vize-Sicherheitsberaterin Dina Powell. Eine Entscheidung solle „in den kommenden zwei bis drei Wochen“ verkündet werden. Trump brachte sogar seine eigene Tochter Ivanka ins Spiel. Als US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen wäre sie eine „Wucht“, sagte der Präsident.

Er schwächte aber gleich ab, denn damit würde er sich dem Vorwurf der „Freunderlwirtschaft“ aussetzen. Auch wenn er überzeugt sei, „dass es keine kompetentere Person für diesen Posten gibt“, so Trump weiter. Tochter Ivanka kommentierte die Spekulation über ihre Person mit folgenden Worten: „Es wird ein großartiger Ersatz für Haley gefunden werden. Dieser Ersatz werde nicht ich sein.“

Bekommt US-Botschafter in Deutschland eine Wildcard?
Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, sei zwar nicht unter den fünf möglichen Kandidaten. Er könnte aber auch ihn in Betracht ziehen, meinte Trump im Garten des Weißen Hauses vor Journalisten. Der enge Vertraute Trumps hatte für Irritationen gesorgt, als er Anfang Juni zur Stärkung von konservativen Anti-Establishment-Bewegungen in ganz Europa aufrief.

Die mit Ende des Jahres aus ihrem Ant scheidende Haley äußerte sich bisher nicht zu ihren Beweggründen. Sie wies aber Spekulationen von US-Medien zurück, sie strebe für 2020 eine Präsidentschaftskandidatur an und wolle bei den Vorwahlen der Republikaner gegen Trump antreten. Sie werde sich vielmehr für die Wiederwahl Trumps einsetzen, sagte sie.

Erst am Montag waren Vorwürfe laut geworden, Haley habe teure Geschenke angenommen und womöglich nicht korrekt deklariert. Dabei ging es vor allem um Flüge in einem privaten Luxusjet. Haley soll deren Wert viel zu niedrig angegeben haben. Der Rücktritt ist eine große Überraschung und soll Medienberichten zufolge auch Außenminister Mike Pompeo völlig unvorbereitet getroffen haben. Pompeo bezeichnete Haley bei einem kurzen Auftritt vor Journalisten als „großartige Partnerin“, Nachfragen zu der Personalie lehnte er aber ab. Haley selbst sagte, sie habe Trump schon vor einem halben Jahr ihren Wunsch nach einer Auszeit mitgeteilt.

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