„Krone“-Erfolg

EU-Ausschuss beschloss Verbot von Einwegplastik

Österreich
11.10.2018 06:00

Öko-Widerstand lohnt sich. Unter dem Druck Hunderttausender Bürger hat der EU-Umweltausschuss jetzt eine massive Verschärfung gegen das besonders schlimme Einwegplastik beschlossen. Bekanntlich hatten wir von der „Krone“ im Auftrag unserer Leser das Anliegen mit GLOBAL 2000 nach Brüssel getragen.

„Sehr leichte Plastiksackerln, wie sie in Supermärkten viel zu oft bei Gemüse und Obst zur freien Entnahme hängen, oder Becher aus Styropor werden verboten. Außerdem müssen Plastikflaschen künftig aus mindestens 35 Prozent recyceltem Kunststoff bestehen“, so GLOBAL-2000-Aktivistin Lisa Kernegger. Und auch EU-Mandatar Georg Mayer (FPÖ) sieht einen „wichtigen Etappensieg,“ die „unselige Verschmutzung der Natur“ zu stoppen.

Zum Meinungsumschwung bei der doch eher Konzern-freundlichen EU hat sicherlich die gewaltige Stimme gegen die Plastikflut auf unserem grünen Planeten beigetragen: 261.230 Menschen - mehr als 30.000 von ihnen innerhalb nur einer Woche in Österreich im Zuge der „Krone“-Öko-Kampagne - hatten die jüngste Petition der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 unterzeichnet.

„Es darf keine Schlupflöcher geben“
Die Unterschriftenliste war im Vorfeld der erfreulichen Abstimmung im Ausschuss in Brüssel an die Europa-Mandatarin Frédérique Ries, die Berichterstatterin der Richtlinie, übergeben worden. Dennoch mahnt GLOBAL 2000 zur Vorsicht: „Zwar wird die Zigarettenindustrie für Schäden durch Stummel zahlen müssen, doch auch Kunststoffkonzerne sollten zur Kassa gebeten werden. Es darf keine Schlupflöcher geben.“

Mark Perry und Christoph Budin, Kronen Zeitung

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