Raser im Visier

Radargeräte sollen schon bald auch von vorne blitzen

Oberösterreich
03.01.2010 17:54
Oberösterreichs Landesverkehrsabteilung wird heuer ihre 15 Radarautos und 30 Fixblitzkasteln umdrehen, um auch deutsche Raser von vorn fotografieren und bestrafen zu können. Doch schnelle Biker freuen sich zu früh: Es sollen auch Geschwindigkeits-Messgeräte kommen, die zwei Bilder schießen, die nicht nur den Vollvisierhelm, sondern auch die Hecknummerntafel zeigen.

Um Temposünder nachts nicht zu blenden und so zu schrecken, dass sie abrupt abbremsen und Auffahrunfälle verursachen, wurde bisher nur von hinten geblitzt. Das hat auch Kehrseiten: So waren deutsche Raser weder einzubremsen noch abzustrafen, weil bei ihnen unsere Anonymstrafverfügungen nicht exekutiert werden,  sondern jeder Verkehrssünder hinterm Lenkrad zu erkennen sein  muss. So gingen in Oberösterreich pro Jahr etwa 6 Millionen Euro Bußgelder durch die Lappen.

Demnach rentieren sich zwar die Kosten der Umstellung, wie’s aber technisch funktioniert, weiß man noch nicht ganz genau: Es gibt deutsche Messsysteme, die zwei Fotos schießen – eins von vorne und eins von hinten. Damit können auch Motorradraser erfasst  werden, die mit Frontalbildern allein nicht zu entlarven und zu bestrafen sind, weil Bikes vorn keine Nummern haben. Zum Start der Aktion wird es kaum Doppelblitze geben, sondern Laserpistolen und Heckfotos.

"OÖ Krone"

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