Um Temposünder nachts nicht zu blenden und so zu schrecken, dass sie abrupt abbremsen und Auffahrunfälle verursachen, wurde bisher nur von hinten geblitzt. Das hat auch Kehrseiten: So waren deutsche Raser weder einzubremsen noch abzustrafen, weil bei ihnen unsere Anonymstrafverfügungen nicht exekutiert werden, sondern jeder Verkehrssünder hinterm Lenkrad zu erkennen sein muss. So gingen in Oberösterreich pro Jahr etwa 6 Millionen Euro Bußgelder durch die Lappen.
Demnach rentieren sich zwar die Kosten der Umstellung, wie’s aber technisch funktioniert, weiß man noch nicht ganz genau: Es gibt deutsche Messsysteme, die zwei Fotos schießen – eins von vorne und eins von hinten. Damit können auch Motorradraser erfasst werden, die mit Frontalbildern allein nicht zu entlarven und zu bestrafen sind, weil Bikes vorn keine Nummern haben. Zum Start der Aktion wird es kaum Doppelblitze geben, sondern Laserpistolen und Heckfotos.
"OÖ Krone"
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