Handy-Zeit begrenzen

Macht Smartphone-Nutzung Teenies depressiv?

Leben
10.10.2018 07:43

Zu viel Smartphone-Nutzung kann Teenager depressiv machen. Am glücklichsten sind jene, die weniger als eine Stunde täglich online sind.

Es gibt kaum Jugendliche hierzulande, die kein eigenes Mobiltelefon besitzen. Die Ausrüstung der Kids mit einem Smartphone beginnt immer früher. Eltern möchten ihre Kinder mit der neuesten Technik von klein auf vertraut machen, damit sie den Gleichaltrigen in nichts nachstehen. Und es macht ja auch durchaus Sinn für jene, die den Schulweg in der Unterstufe alleine bestreiten.

Doch ständiges Online-Sein kann labile Kinder und Teenager runterziehen. Das haben schon mehrere Studien gezeigt. Es gibt Weisheiten, die gelten auch noch nach fast 500 Jahren. „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift, allein die Dosis macht‘s, dass ein Ding kein Gift ist“, schrieb schon Paracelsus. Jugendliche müssen lernen, das Netz selbstbestimmt und im richtigen Maß zu nutzen. Sonst besteht die Gefahr, dass für das reale Leben neben dem virtuellen kein Platz mehr bleibt.

WhatsApp und YouTube weiterhin an der Spitze
Die beliebtesten sozialen Netzwerke von Österreichs Teenagern sind WhatsApp (85 Prozent) und YouTube (81 Prozent). 63 Prozent nutzen Instagram, gefolgt von Snapchat (59 Prozent). Facebook rangiert in dieser Altersgruppe wie letztes Jahr auf dem fünften Platz mit 52 Prozent. Eltern tun gut daran, die Handy-Zeit ihrer Kinder zu begrenzen.

Kids-Coach Nina Petz hilft bei Problemen:
Meine Tochter (3) spricht sehr wenig, und wenn, dann grammatikalisch falsch. Sie verdreht oft Sätze etc. Ist das noch normal, oder muss ich mir Sorgen machen?

Selbstverständlich ist es möglich, dass die sprachliche Entwicklung Ihrer Tochter plötzlich erhebliche Fortschritte macht. Doch um auf Nummer sicher zu gehen, empfehle ich eine Abklärung beim Kinderarzt, ob die Entwicklung altersgemäß ist und ob Ihr Kind z. B. gut hört. Schlechtes Hören kann zu Sprech-Problemen führen. Auch kann Ihnen eine Entwicklungsdiagnostik mehr Klarheit bringen. Therapie und/oder Logopädie können anschließend helfen, die Probleme in den Griff zu bekommen. Schwierigkeiten beim Sprechen können viele Ursachen haben. So werden sie beispielsweise von kleinen Störungen im Gehirn ausgelöst, aber auch durch Wahrnehmungsirritationen, motorischen oder emotionalen Problemen. Fakt ist, dass Sprachstörungen auch deswegen zunehmen, da in vielen Familien der Nachwuchs öfter vor dem Bildschirm sitzt, als dass miteinander geredet wird. Dabei sind Sprache und Sprachverständnis immens wichtig für jedes Lernen. Eine frühe und sorgfältige Abklärung kann auf jeden Fall helfen, späteren Schwierigkeiten vorzubeugen.

Susanne Zita, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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