Glühender Himmel

Steirer ließen es zu Silvester wieder ordentlich krachen

Steiermark
02.01.2010 13:08
Ob unter freiem Himmel auf dem Dorfplatz oder in der warmen Stube - landauf, landab ist in der Steiermark ausgelassen der Beginn des neuen Jahres gefeiert worden. Fast schon zu ausgelassen für den Geschmack vieler. Raketen, Knaller und Co. ließen nicht nur den Nachthimmel erstrahlen, sie sorgten wieder für ein gehöriges Donnerwetter.

Obwohl die Grazer Polizei im Vorfeld angekündigt hatte, Verstöße gegen das Pyrotechnikgesetz rigoros zu ahnden, hielt sich das Gros auch heuer wieder nicht an die Spielregeln. Wie die Bilanz im Detail ausfällt, blieb am Neujahrsfeiertag zwar noch unbeantwortet, so viel aber steht schon einmal fest: Die Steirer schossen ungestraft aus allen Rohren!

Abstimmung zum Thema und Bilder aus Graz: Siehe Infobox!

An eben diesem Geballere scheiden sich bekanntermaßen die Geister: Was für die einen unverzichtbare Tradition ist, treibt andere in den Wahnsinn. "Es ist schon verrückt, was sich bei uns jedes Jahr abspielt. Das ist ja fast wie im Krieg", bemerkte eine Grazerin nicht ganz zu unrecht.

Ein Million in die Luft geballert
Der Knaller-Wahn ist nicht nur laut, teuer (eine Million Euro sollen heuer im ganzen Steirerland in den Nachthimmel geschossen worden sein) und Gift für die Luft, er ist auch gefährlich. Auch wenn dieses Jahr zum Glück nichts Ernstes passiert ist, kommt es immer wieder  zu schlimmen Unfällen. Besonders ärgerlich: dass sich Halbstarke alle Jahre wieder einen Spaß daraus machen, ihren Mitmenschen Böller vor die Beine zu werfen.

Rechtliche Schritte gegen Graz angekündigt
Auch Tiere leiden bekanntlich unter der zügellosen Knallerei zur Jahreswende. Herbert Oster vom Aktiven Tierschutz hat daher im Gespräch mit der "Krone" angekündigt, gegen die Stadt Graz wegen des großen Feuerwerks sogar rechtliche Schritte einzuleiten.

von Ernst Grabenwarter, "Steirerkrone"

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