Eingeladen hatte zum Bad im 5,4 Grad kalten Wörther See einer, dem über Härte keiner was erzählen braucht. Werner Uran, Weltmeister im Wintertriathlon, war im August 2004 die Diagnose „Hodenkrebs plus Tumor im Rücken“ gestellt worden. Nach monatelanger Chemotherapie stand er im Sommer 2005 beim Ironman-Triathlon am Start. Um allen zu zeigen, was trotzdem noch geht.
Mittlwerweile bietet der 41-Jährige als Gründer des Vereins „Sport am Wörthersee“ Hobbysportlern Betätigungsmöglichkeiten. Und die folgen ihrem Chef auch ins Eiswasser.
Schützende Neoprenanzüge waren erlaubt, aber verpönt. Und so versammelte sich am Freitag ein recht bunter Haufen vor dem Veldener Traumschiff. Deutsche Urlauber, ein Veldener Wirt mit dem Logo seines Lokals am nackten Rücken, und auch zwei Frauen. Immerhin 18 Unerschrockene, von Urans elfjährigem Sohn Mario bis zum 57-jährigen evangelischen Pfarrer Veldens. Der von Martin Satlow im Bademantel ausgeprochene Segen, „möge der Herr euch auf allen Wegen begleiten“, half tatsächlich. Alle schafften das Neujahrsbad.
"Kärntner Krone"
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