An der Kunstuniversität Graz (knapp 2400 Studierende) geht’s drunter und drüber, wenn’s um die Besetzung der Rektoren-Position geht. Eigentlich seit Jahren schon, aktuell hat sich die Lage aber neuerlich zugespitzt. Die Wahl von Georg Schulz zum neuen Rektor Ende Juni wurde gekippt!
Der Universitätsrat (Vorsitzender Herwig Hösele) hatte Georg Schulz zum neuen Rektor bestellt, die Vorgängerin, Elisabeth Freismuth, kam nicht zum Zug. Dagegen verwehrte sich die Gleichbehandlungskommission, brachte über den renommierten Grazer Rechtsanwalt Dieter Neger Beschwerde ein. „Wegen des Verdachts der Diskriminierung auf Grund des Geschlechts, des Alters und der Weltanschauung“, wie’s juristisch so schön heißt.
Nun gibt’s den Spruch der Schiedskommission und eine heftige Watsch’n für den Uni-Rat: Der Beschwerde wurde stattgegeben, Frau Freismuth sei auf Grund des Geschlechts diskriminiert worden. Heißt also weiter Dissonanzen, eine neue Rektors-Wahl muss durchgeführt werden
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.