Neuerungen stehen an

Preise, Gebühren, Umweltzonen & Co.: Was sich ’10 ändert

Steiermark
02.01.2010 12:56
"Der Mensch will immer, dass alles anders wird, und gleichzeitig will er, dass alles beim Alten bleibt", formulierte der brasilianische Schriftsteller Paulo Coelho - und hat damit auch die Befindlichkeit des Durchschnitts-Steirers treffend analysiert. Ihm hat der Jahreswechsel einige wichtige Neuerungen gebracht. Eines gleich vorweg: Künftig werden vor allem die Autofahrer, die ohnehin als Melkkühe gelten, tiefer in die Börseln greifen müssen.

Die wohl einschneidendste Maßnahme trifft Autofahrer in der Landeshauptstadt. Umweltlandesrat Manfred Wegscheider hat angekündigt, dass noch vor der Landtagswahl Teile von Graz als Umweltzone ausgewiesen werden. Alte "Diesel-Stinker" (mit roter Plakette) werden verbannt, Autos mit gelbem Pickerl haben eine befristete, jene mir grünem Aufkleber generelle Fahrerlaubnis.

Zum Fahrplan: Anfang des Jahres werden Gespräche mit Experten von Stadt, Land, Arbeiter- und Wirtschaftskammer sowie Exekutive geführt, dann soll eine endgültige Entscheidung fallen.

Vignette teurer
Bleiben wir gleich bei den Fahrzeuglenkern: Seit 1. Jänner muss man für die Autobahnvignette - diesmal in Fliederfarben - um stolze 3,60 Euro mehr berappen, sie kostet künftig 76,20 Euro. Für eine Zwei-Monats-Vignette sind 22,90 Euro zu zahlen, für die Zehn-Tages-Vignette 7,90 Euro.

Auch Mautgebühren gestiegen
Erhöht wurden auch die Mautgebühren in der Steiermark: Auf Strecken mit Sondermaut, wie auf der Pyhrnautobahn, zahlt man künftig um 3,2 Prozent mehr.

Rezeptgebühr erhöht
Tiefer in die Tasche greifen müssen auch die Patienten: Seit 1. Jänner gilt eine höhere Rezeptgebühr, für den Medikamentenzettel werden jetzt fünf Euro verlangt - also um zehn Cent mehr als bisher.

Gaspreis-Erhöhung erwartet
Noch einmal ein Preisschub, diesmal beim Gas: Experten gehen davon aus, dass die Tarife um fünf Prozent ansteigen werden.

Strom wird billiger
Billiger wird hingegen der Strom. Gegenüber der "Steirerkrone" hat die Energie Steiermark eine Erhöhung im Winter ausgeschlossen, zudem verordnet die Regulierungsbehörde E-Control eine Preissenkung um 3,7 Prozent.

Mehr Pflegegeld
Freuen darf sich auch, wer Landespflegegeld bezieht. Die Bezüge werden künftig an das höhere Bundespflegegeld angeglichen.

von Gerald Schwaiger ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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