Rund 150 Einsätze

Zahlreiche Unfälle und Schlägereien an Silvester

Vorarlberg
01.01.2010 11:55
"Aggressiver als in den vergangenen Jahren," so beschrieb ein Polizeiinspektor seine subjektive Bilanz zum Verlauf der Silvesternacht in Vorarlberg. Insgesamt rund 150 Mal mussten Polizei, Feuerwehr oder Rettung zu Einsätzen ausrücken. Es gab zahlreiche Verletzte durch Feuerwerkskörper, aber auch bei tätlichen Auseinandersetzungen.

In Gaschurn im Montafon wurde eine 36-jährige Urlauberin aus Deutschland kurz nach Mitternacht im Ortszentrum von einem Feuerwerkskörper getroffen und erlitt eine große Rissquetschwunde über dem linken Auge. In Bregenz wurden eine 33-Jährige und ein 62-Jähriger ebenfalls durch Feuerwerkskörper im Gesicht bzw. am Arm verletzt.

In Fontanella im Großen Walsertal wollten zwei Jugendliche im Alter von und 20 Jahren vor einer Alphütte gegen 0.45 Uhr ein Feuerwerk entzünden. Sie zogen im Schnee eine "Linie" Schwarzpulver, und legten zahlreiche "Schweizer Kracher" in diese Linie. Beim Entzünden gab es eine Stichflamme, durch die sich die Burschen Verbrennungen zweiten Grades in Gesicht und an den Händen zuzogen. Sie mussten von der Bergrettung mit Akja ins Tal gebracht und anschließend ins LKH Feldkirch gefahren werden.

Mehrere Raufereien in Dornbirn
In Dornbirn wurde die Polizeiinspektion zu zehn tätlichen Auseinandersetzungen mit Körperverletzungen gerufen. Außerdem gab es zahlreiche Verstöße gegen das Pyrotechnikgesetz. In Lustenau ballerten minderjährige Jugendliche nach Mitternacht mit Schreckschusswaffen auf dem Parkplatz eines Supermarktes. Als die Polizei kam, ging ein 16-Jähriger äußerst aggressiv gegen die Beamten vor. Sein hinzukommender Vater wollte ebenfalls tätlich gegen die Beamten vorgehen, worauf Vater und Sohn festgenommen wurden.

Rund 80 Anzeigen
In Bregenz, Höchst, Lustenau, Lauterach, Wolfurt, Altach, Götzis, Feldkirch, Frastanz, Thüringen und Bludenz gab es insgesamt rund 80 Anzeigen wegen Übertretungen nach dem Pyrotechnikgesetz. In Lustenau, Bregenz und Feldkirch musste die Feuerwehr zahlreiche kleinere Brände löschen. Durch Feuerwerkskörper hatten sich Abfallcontainer, Hecken, auf Balkonen gelagerte Gegenstände und ähnliches entzündet.

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