Mit teils starken Worten („Verwaltungsmoloch in Wien“) hat sich LH a. D. Josef Pühringer (ÖVP) Ende 2017 „für eine starke, selbstständige OÖGKK auch in Zukunft eingesetzt“. Das hat sich inzwischen abgeschwächt, einige offene Fragen bzw. Forderungen hat der pensionierte LH als Seniorenverteter doch noch.
„Es ist kein Geheimnis, dass ich für die Gebietskrankenkassen statt einem zentralistischen Modell ein Ländermodell vertreten hätte“, so Pühringer. Aber: „Nun ist die Reform Tatsache und (LH) Stelzer und (Landesrätin) Haberlander haben wichtige Punkte am Erstentwurf verbessern können.“
Nettozahler Oberösterreich
Drei Punkte sieht Pühringer aber noch offen: Oberösterreicher müssten in den Gremien der neuen Gesamtkasse vertreten sein. Es müsse sichergestellt werden, dass Oberösterreich nicht noch mehr zum Nettozahler ins Kassensystem werde. Und in den Gremien müssten auch Seniorenvertreter sitzen, da die Pensionisten gewaltige Beitragsleistungen brächten. Letztere Forderung hat Pühringer diese Woche auch direkt an Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) herangetragen.
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.