Feuriges Silvester

Mehrere Brände durch Raketen: Stall in Graz vernichtet

(Bild: Feuerwehr Graz/Radaelli)

Was Silvesterraketen so alles anrichten können, das haben steirische Feuerwehrleute in der Nacht auf Freitag vor Ort erlebt. In Graz wurde unter anderem ein Wirtschaftsgebäude vollkommen zerstört (Bild), in Burgau im Bezirk Fürstenfeld ein Stalldach in Mitleidenschaft gezogen und in Stocking bei Wildon brannte nach Mitternacht ein Geräteschuppen nieder.

Mit Erlaubnis des Besitzers, der sich auswärts aufhielt, veranstaltete der Nachbar zu Silvester am Donnerstagabend in Graz-Andritz ein Feuerwerk. Dabei schoss er vor den Augen von Kindern eine sogenannte Fontänenbatterie in die Luft. Diese zerteilte sich fächerartig in viele Leuchtkugeln. Pech nur, dass eine dieser Kugeln durch eine Öffnung ins Wirtschaftsgebäude flog und das Stroh entzündete. Im Nu stand das Gebäude in Flammen. Es wurde völlig zerstört - mitsamt der Hackschnitzelanlage. Schaden: 200.000 Euro.

Auto- und Bürobrand in Graz
Ebenfalls ein pyrotechnischer Artikel dürfte laut Feuerwehr-Sprecher Enrico Radaelli einen Autobrand in der Grazer Griesgasse ausgelöst haben. Auch am Vormittag des Neujahrstages (Freitag) kam es in der Grabenstraße in Graz-Geidorf zu einem Brand in einem Büro, der von einem Nachtspeicherofen seinen Ausgang genommen haben dürfte. Hier wurde der Schaden mit etwa 50.000 Euro beziffert.

Mülltonnen in Graz abgefackelt
In der Grazer Alten Post Straße gerieten am Freitag gegen 0.30 Uhr - vermutlich ausgelöst von pyrotechnischen Gegenständen - sechs Mülltonnen in Brand. Durch die Flammen wurde der Holzverschlag des überdachten Platzes schwer beschädigt. Schadenshöhe: rund 4.000 Euro.

Glimmbrand in Burgau
Wieder durch einen Feuerwerkskörper brach vermutlich schon nachts auf einem Stalldach in Burgau ein Glimmbrand aus. Entdeckt wurde er erst am Freitagvormittag. Der Schaden: mindestens 10.000 Euro.

Verirrte Rakete in Stocking
Auch in Stocking wurde mit viel Krach das neue Jahr begrüßt. Leider verirrte sich eine Rakete in einen Geräteschuppen. Von dem ist jetzt nichts mehr übrig...