Satte Töne

Jetzt kommt Farbe in ihr Zuhause!

Wohnkrone News
11.10.2018 07:00

Draußen schillert die Natur in allen Farben. Ein paar davon darf man sich gerne ins Wohnzimmer holen - denn Farben sind auch zu Hause richtige Stimmungsmacher. Welchen Einfluss unterschiedliche Farben auf unser Wohngefühl haben.

In der Übergangszeit zwischen Spätsommer und Frühherbst zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite. Die tief stehende Sonne wirft ein ganz spezielles Licht auf die Welt, und in keinem anderen Abschnitt des Jahres leuchten die Farben so prächtig wie jetzt - abgesehen vielleicht vom blühenden Frühling. Dunkelgelb, sattes Orange, tiefes Rot: Die Töne des ausgehenden Sommers machen sich auch in Wohnräumen gut - ganz unabhängig von der Jahreszeit. Mit warmen Farbtönen fühlt sich der längste Winter gleich ein bisschen gemütlicher an.

Farbe wirkt
Es ist schon erstaunlich, was Farben alles bewirken können: sie schaffen Atmosphäre, verleihen einem Raum Persönlichkeit, lassen Räume größer oder intimer erscheinen. Generell kann man sagen: Orange- und Rottöne haben eine warme, anregende Ausstrahlung. Helle, bläuliche Töne hingegen wirken weit und luftig, eher kühl.

Es ist kein Zufall, dass Restaurants häufig in Rot- und Orangetönen gehalten sind. Man weiß, dass diese Farben anregende Wirkung haben - auf die Kommunikation ebenso wie auf den Appetit. In Kindergärten ist die Wandfarbe Rot hingegen weitgehend tabu. Der Lärmpegel geht erwiesenermaßen nach oben, die Aggressionsbereitschaft der Kleinen steigt.

Pure Lebensfreude strahlen Orange- und Gelbtöne aus. Im Wohnzimmer, im Arbeitszimmer, in der Küche kommen die freundlichen, sonnigen Farben am besten zur Geltung. Im Gegensatz dazu gelten Blau und Grün als „kühl“, die Farbpsychologie sagt ihnen beruhigende Wirkung nach. Grün- und Blautöne sind also eher im Schlafzimmer - oder auch im Bad - zuhause.

Groß und klein
Farben sind auch willkommene Mittel, kleinere Mäkel zu kaschieren. Dunkle Farben in kleinen Räumen zum Beispiel: die Konturen verschwinden, das Auge kann die Grenzen des Raumes nicht mehr so genau ausmachen, der Raum wirkt insgesamt größer. Unser Gehirn ist vor optischen Täuschungen eben nicht gefeit. Ein fensterloser, schmaler Flur erscheint gleich freundlicher und größer, wenn die Wände in hellem Gelb gehalten sind. Wird die Decke in einem niedrigen Raum in kühlen Pastellfarben (Blau, Grau, Grün) gestrichen, wirkt der Raum höher.

Trendfarben
Modefarben kommen und gehen (siehe Info-Kasten). Wer bei der Farbwahl unsicher ist, findet in den Baumärkten jede Menge Farbmischungen, die dem Geist der Zeit entsprechen. Sie tragen blumige Namen wie Caramel, Macchiato oder Terrakotta. Natürliche Materialien stehen nach wie vor hoch im Kurs, dementsprechend beherrschen natürliche Töne die aktuelle Palette der gängigen Wohnfarben.

Braun- und Erdtöne (Sand, Kaffee, Kamel) sind ebenso gern gesehen wie Grün in den verschiedensten Nuancen (Bambus, Moos, Lindgrün). Rot ist vielseitig und verträgt sich zum Beispiel gut mit dem derzeit so beliebten Industriestil. Noch vielseitiger und ebenfalls in Mode: Grau. Von mausgrau kann dabei aber keine Rede sein - man denke nur an die unendliche Farbvielfalt von Gesteinen und Mineralien. Selbst die kleinste Nuance in Richtung Rot, Gelb oder Blau kann da große Unterschiede ausmachen. Als akzentuierende Farbtüpfelchen auf dem i sind aktuell Gold sowie Kupfer die großen Renner.

Farbe mit Konzept
Mit Tischdecken, Vorhängen oder Sofakissen lassen sich rasch und relativ kostengünstig neue Farben ins Wohnzimmer zaubern. Wenn ein guter Teil des Raumes in neutralen Farben ohne starke Charakteristik (Beige, Weiß) gehalten ist, kommen die farblichen Akzente durch Accessoires und Möbel noch besser zur Geltung.

Es geht aber auch umgekehrt: farblich dezente Möbel vor schrillen Wandfarben. Ebenfalls gut machen sich Ton­in­Ton­Kombinationen, also verschiedene Abstufungen ein und desselben Farbtons. Das wirkt harmonisch - und überhaupt nicht „eintönig“. Vor allem, wenn man auch Fußleisten, Decke sowie Tür- und Fensterrahmen mit ins Farbkonzept einbezieht.

Günther Kralicek, wohnkrone.at

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