Gewalt-Eskalation bei Hütter-Klub Eintracht Frankfurt! Rund hundert Hooligans rasteten vor dem Europa-League-Heimspiel der Eintracht gegen Lazio Rom (4:1) völlig aus. Sie vermummten sich und schmissen Steine auf die Polizei. Die traurige Bilanz: Eine verletzte Polizistin und vier Festnahmen. Trainer Adi Hütter lobt (im Video oben) die echten Fans der Eintracht, bedankt sich für eine tolle Unterstützung im Stadion.
Es waren wieder einmal schlimme Szenen, die kein echter Fußball-Fan sehen will! Schon in der Nacht auf Donnerstag musste die Polizei erstmals eingreifen. Rund fünfzig zum Teil vermummte Eintracht-Hools waren ins Bahnhofsviertel gezogen, um grundlos Krawall zumachen. Sie zündeten Pyrotechnik, warfen Mülltonnen um - und sie wollten eine Kneipe mit Lazio-Fans stürmen.
Die Polizei griff allerdings rechtzeitig ein. Um Schlimmeres zu verhindern, sperrte sie das Gebiet großräumig ab und drängte die aggressive Gruppe der Eintracht-Hooligans sogar mit Wasserwerfern zurück. Die Eintracht-Anhänger beleidigten und bedrohten die Beamten, warfen sogar Gegenstände, darunter Steine. Bei den anschließenden Personenkontrollen wurden zahlreiche Messer und Pfeffersprays sichergestellt.
Unfassbar: Neben Fans von der Eintracht und Lazio waren auch Anhänger von Wisla Krakau und Atalanta Bergamo in der Stadt. Bergamo pflegt eine Fan-Freundschaft mit Frankfurt, Wisla mit Lazio, weil beide Ultra-Gruppen sich zur rechten Szene zählen. Rund eine halbe Stunde vor Spielbeginn wurd dann aus dem Gäste-Block auch eine Person festgenommen, die den Hitlergruß gezeigt haben soll.
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