Wiederverwendbar

Konzept für eine neue Mondlandefähre vorgestellt

Wissenschaft
04.10.2018 14:30

Ende September hat die US-Raumfahrtbehörde NASA konkrete Pläne für die Erkundung von Mond und Mars vorgestellt. Diese Überlegungen haben verschiedene Luftfahrtunternehmen auf den Plan gerufen, unter anderem auch den US-Konzern Lockheed Martin, der bei einem Raumfahrtkongress im deutschen Bremen ein Design-Konzept für eine wiederverwendbare Mondlandefähre vorgestellt hat (siehe auch Video).

Der nun in Bremen vorgestellte Lander soll Astronauten vom von der NASA geplanten Lunar Orbital Platform-Gateway (kurz: LOP-G), einer bemannten Raumstation, die - geht es nach der US-Raumfahrtbehörde - bereits ab 2022 um den Erdtrabanten kreisen soll, zur Oberfläche des Mondes und wieder zurück zum LOP-G bringen.

Platz für vier Astronauten und Nutzlast
Das von Lockheed Martin entworfene Raumfahrzeug soll vier Astronauten Platz bieten und zusätzlich bis zu 900 Kilogramm Nutzlast transportieren können. Ins All starten soll die Mondlandefähre mithilfe einer SLS-Rakete, für die Flüge zwischen dem Lunar Orbital Platform-Gateway und dem Erdtrabanten soll es an erstem aufgetankt werden, so die Idee.

Ohne großen Serviceaufwand nutzbar
Weil die Mondlandfähre nicht für den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre gebaut werden muss, könne sie ohne großen Serviceaufwand mehrmals für Flüge zwischen dem Mond und LOP-G verwendet werden, heißt es in einer Aussendung von Lockheed Martin. Für seine Entwicklung will das Unternehmen das Wissen nutzen, das man bei der Entwicklung der Raumkapsel „Orion“ gewonnen hat.

Mehr als 40 Jahre nach der letzten Mond-Landung arbeitet die US-Raumfahrtbehörde NASA an einer bemannten Raumstation, die um den Erdtrabanten kreist. Mit ihrer Hilfe will man u.a. Krater und Höhlen der Mondoberfläche erkunden und später auch bemannte Missionen zum Mars starten.

LOP-G wird nicht ständig bemannt sein
Das Wohnmodul der Lunar Orbital Platform-Gateway soll Platz für vier Astronauten, die jeweils 30 bis 90 Tage an Bord des LOP-G arbeiten, bieten. Weil es sehr teuer ist, Kapseln mit Crews in einen Orbit um den Mond zu bringen, wird die Mini-Raumstation aber - anders als die wesentlich größere Internationale Raumstation ISS - die meiste Zeit des Jahres unbemannt sein, berichtet die Website Space.com mit September unter Berufung auf einen NASA-Verantwortlichen.

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