Burgenland, NÖ und Co.

Karte zeigt, wo die Gegner der ORF-Gebühren wohnen

Österreich
03.10.2018 18:46

Das von der Christlichen Partei Österreichs (CPÖ) initiierte Volksbegehren „ORF ohne Zwangsgebühren“ hat in den ersten 48 Stunden der Eintragungswoche die Zahl seiner Unterstützungserklärungen - man startete mit 69.100 Unterschriften - bereits mehr als verdoppelt. Die Rechercheplattform „Addendum“ hat erhoben, wo die Gegner der ORF-Gebühren wohnen.

Anders als bei der Initiative für ein Rauchverbot in der Gastronomie und dem Frauenvolksbegehren - beide sind in Städten stärker - unterscheidet sich der Anteil der bis Dienstagabend abgegebenen mehr als 130.000 Unterschriften beim Volksbegehren gegen die ORF-Gebühr kaum regional, wie auch eine interaktive Karte (siehe unten) von addendum.org zeigt.


Die CPÖ-Initiative hat laut „Addendum“ ihre Unterstützerzahl in Städten und ländlichen Gegenden in gleichem Maß fast verdoppelt. Die größten Gebühren-Skeptiker finden sich demnach (Stand Dienstagabend, 22.30 Uhr) im rot-blau regierten Burgenland, wo der Anteil der Unterstützer mit 2,6 Prozent gleich mehr als doppelt so hoch ist wie in Vorarlberg (1,2 Prozent), wo es bis dato am wenigsten Zuspruch zur Abschaffung der ORF-Gebühren gibt.

Aber auch Niederösterreich und die Steiermark liegen mit 2,5 bzw. 2,3 Prozent Unterstützern der CPÖ-Initiative über dem österreichischen Schnitt, der momentan bei 2,1 Prozent aller Wahlberechtigten liegt.

Kein Zusammenhang mit dem Wahlverhalten
Laut „Addendum“ lässt sich aus den bisher vorliegenden Zahlen kein Zusammenhang zwischen der Zahl der Unterschriften für das Volksbegehren und dem Wahlverhalten bei der vergangenen Nationalratswahl herauslesen. Aus den Daten gehe nicht hervor, dass es in blauen Gemeinden auch mehr ORF-Gegner gebe, heißt es.

Fix ist jedenfalls: Das CPÖ-initiierte Volksbegehren zur Abschaffung der ORF-Gebühren hat die Hürde - nötig sind dafür 100.000 Unterschriften - für die parlamentarische Behandlung klar genommen. Nach Angaben der Partei kommt die Initiative mittlerweile auf mehr als 158.000 Unterstützungserklärungen (Stand: Mittwochabend).

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