Bienen und Hühner:

Oberösterreichs Landtag macht „tierische“ Politik

Oberösterreich
04.10.2018 09:30

In einem Landtagsausschuss geht’s heute, Donnerstag (4. Oktober), „tierisch“ zu. Ein Initiativantrag der FPÖ zielt darauf ab, die „Bienenhaltung in Wohngebieten mit Hausverstand“ (gibt’s solche?) zu ermöglichen. Ein kurz nachher eingereichter grüner Antrag geht darüber hinaus und will zu den Bienen auch noch Kleintiere wie etwa Hühner gesellen.

FPÖ-Klubchef Herwig Mahr von Bienchen bedrängt, Grün-Politikerin Uli Böker als Kleinvieh-Hirtin - auch unseren Karikaturisten Milan Ilic haben die beiden Vorstöße im Landtag inspiriert. Der erste kommt vom Freiheitlichen Mahr, der es nicht verstehen will, dass Bienenstöcke im eigenen Garten (im raumordnerisch gewidmeten  Wohngebiet) nicht erlaubt sein sollen. Nicht nur zur Deckung des Eigenbedarfs möchte er das erlauben, sondern auch wegen des Werts der Bestäubungsarbeit der Bienen für die Allgemeinheit.

Zehn Hühner ohne Hahn
Die Grünen wollen das Haltungsverbot für Nutztiere im Wohngebiet aber auch für „Kleinvieh“ aufweichen. Nämlich auch für Kaninchen, Hasen und Hühner, wenn auch „in geringem Umfang, mit bestimmten Einschränkungen und für den Eigenbedarf“. Zehn Hühner ohne Hahn Damit Nachbarn nicht übermäßig unter Lärm und Gestank leiden, soll die Anzahl der Kleintiere beschränkt werden: „Zum Beispiel maximal 10 Hühner ohne Hahn“, so Böker.

Freiheitliche bleiben skeptisch
Die FPÖ reagiert trotzdem skeptisch auf die grüne Erweiterung des Bienen-Anliegens:  „Hühner, Hasen und Co sind  weniger von allgemeinem Nutzen. Wir wollen in einem ersten Schritt eine praxistaugliche Lösung für Bienen erreichen.“

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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