Eigentümer angeklagt:

Landesjagdverband zweifelt an Schuld von Betreiber

Oberösterreich
04.10.2018 05:00

Einen Toten und einen Schwerverletzten forderte am 1. Februar eine Explosion im Schießpark Viecht bei Desselbrunn. Die Staatsanwaltschaft Wels klagt nun den Schießplatzbeauftragten an. Dem Landesjagdverband gehört die Anlage. Landesgeschäftsführer Christopher Böck bezweifelt die Schuld des Angeklagten.

Am 1. Februar wollte Rudi K. (50) aus Eberstalzell im Schießpark Viecht ein neues Gewehr einschießen, wurde vom   Aufsichtsorgan Franz I. (62) begleitet. Eine heiße Patronenhülse, die auf den mit Pulverresten bedecken Teppich im Schießkanal fiel, löste einen Brand aus. Als die Schützen den brennenden Teppich zusammenrollten, kam es zu einer Verpuffung.  Rudi K. starb zwei Tage später. Franz I. lag einen Monat im Spital. Gegen ihn wurden die Ermittlungen nun eingestellt.

Anklage fertig
Doch die Staatsanwaltschaft Wels hat eine Anklage gegen den Schießplatzbeauftragten Reinhard M. fertig, wirft ihm das fahrlässige Herbeiführen einer Feuersbrunst mit Todesfolge (Strafrahmen bis zu drei Jahre) sowie fahrlässige Körperverletzung vor. 

Teppich alle Auflagen erfüllt
Christopher Böck vom Landesjagdverband sagt: „Der Teppich hatte alle Auflagen erfüllt. Ursprünglich war ein Fliesenboden im Schießkanal, da hat die Behörde vorgeschrieben, dass etwas reingelegt werden muss. Es gibt einen gültigen Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck, an den hat sich der Schießplatzbeauftragte gehalten.“

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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