Während SPÖ zaudert

Verkehrte Welt: Bankchef klar für Erbschaftssteuer

Österreich
02.10.2018 16:05

Verkehrte Welt: Die künftige SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hat noch keine eindeutige Position zur Erbschaftssteuer. Hingegen ist Bankchef Andreas Treichl am Dienstag ganz klar für eine Erbschaftssteuer eingetreten.

Bei der Veranstaltung „Macht und Ohnmacht“ in Wien hat sich Treichl, langjähriger Chef der Erste Bank, für eine Erbschaftssteuer ausgesprochen. Er sei ein Vertreter der Leistungsgesellschaft und „Erben ist keine Leistung“, so der Bankchef. Zudem würde nach Ansicht von Treichl, der selbst Vater von drei Söhnen ist, eine Erbschaftssteuer die Mobilität erhöhen, „weil Kinder von sehr reichen Menschen dann auch arbeiten müssten“.

Ausnahmen: Betriebsvermögen, Hofübergaben
Ausdrücklich ausnehmen sollte man von einer Erbschaftssteuer allerdings Betriebsvermögen und die Übergabe von Bauernhöfen. Treichl tritt zudem dafür ein, dass Steuerschlupflöcher geschlossen werden, damit nicht nur Reiche vom System profitieren.

Der 66-Jährige steht seit 1997 an der Vorstandsspitze der Bank. In Jahren höherer Gewinne und entsprechender Prämien war er Österreichs bestbezahlter Manager. Ende 2019 verlässt er den Chefsessel. Auch sein 2014 im Alter von 101 Jahren verstorbener Vater Heinrich war hochrangiger Banker und von 1970 bis 1981 Generaldirektor der Creditanstalt.

Kronen Zeitung/krone.at

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