Für optische Werkzeuge

Physik-Nobelpreis geht an drei Laser-Forscher

Wissenschaft
02.10.2018 12:30

Der Nobelpreis in Physik geht heuer zur einen Hälfte an den US-Forscher Arthur Ashkin und zur anderen Hälfte an den französischen Wissenschaftler Gerard Mourou und die kanadische Forscherin Donna Strickland. Sie werden für ihre bahnbrechenden Entwicklungen im Bereich Laserphysik ausgezeichnet, wie die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm bekannt gab.

Ashkin erhält den Preis für die Entwicklung einer optischen Pinzette und ihre Anwendung in biologischen Systemen. Mourou und Strickland werden für die Entwicklung hochintensiver, ultrakurzer optischer Pulse ausgezeichnet. Übergeben wird der Preis alljährlich am 10. Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel.

Erst das dritte Mal Physik-Nobelpreis an eine Frau
Die diesjährige Physik-Nobelpreisträgerin Donna Strickland ist erst die dritte Frau, die die Auszeichnung im Bereich Physik erhält. „Wir müssen weibliche Physikerinnen feiern, denn es gibt sie da draußen“, sagte Strickland im Telefonat mit der königlich-schwedischen Akademie. Vor ihr haben nur die Französin Marie Curie (1903) und die Deutsche Maria Goeppert-Mayer (1963) den Physik-Nobelpreis erhalten. Auch diese beiden Frauen hatten sich den Preis wie Strickland mit je zwei Männern geteilt: Curie mit ihrem Gatten Pierre Curie und ihrem Landsmann Henri Becquerel, Goeppert-Mayer mit dem Deutschen Johannes Hans Daniel Jensen und dem Ungarn Eugene Paul Wigner.

Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung zur Hälfte an Rainer Weiss und zur anderen Hälfte an Barry Barish und Kip Thorne. Die drei US-Forscher (Bild unten) wurden für den Nachweis der von Albert Einstein beschriebenen Gravitationswellen ausgezeichnet.

Rund 870.000 Euro Preisgeld
Die Auszeichnung ist mit neun Millionen Schwedischen Kronen (rund 872.000 Euro) dotiert.

Am Freitag wird verkündet, an wen der Friedensnobelpreis geht, am Montag kommender Woche folgt dann die Bekanntgabe der Preisträger für den Bereich Wirtschaftswissenschaften. Die Vergabe des Literatur-Nobelpreises ist nach internen Querelen für dieses Jahr abgesagt worden.

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