Jetzt ist es fix

Kühbauer brennt auf die Chance im Pulverfass Rapid

Fußball National
01.10.2018 22:26

Als Ernst Dokupil am 3. Juni 1997 beim 7:0 gegen die Admira Didi Kühbauer in seinem letzten Spiel (er hatte bereits bei Real Sociedad unterschrieben) für Rapid unter Standing Ovations in Hütteldorf vorzeitig vom Feld nahm, für ihn keinen neuen Spieler einwechselte, wusste jeder: Eines Tages wird der Fan-Liebling, der fünf Jahre für Rapid (von 1992 bis 1997) spielte, Cupsieger und Meister wurde, ins Europacup-Finale einzog, wieder zu Grün-Weiß zurückkehren. Und jetzt ist es so weit!

Am Dienstag wird der 47-Jährige offiziell als neuer Trainer vorgestellt, mit Vertrag bis Sommer 2021 - um 15 Uhr leitet er die erste Einheit. Nachdem er am Samstag mit dem 2:0 „seiner“ St. Pöltner die Ära von Goran Djuricin beendet hatte. „Es tut mir leid für ‘Gogo‘, aber so ist das Geschäft“, meinte Kühbauer danach. „Leider war ich der Trainer, der ihn den Job gekostet hat.“

Und jetzt selbst den Rucksack von zehn titellosen Jahren umgehängt bekommt. Er tut sich seinen Klub gerne an. „Gemeinsam stehen wir jetzt vor einer herausfordernden und keineswegs leichten Aufgabe“, so Kühbauer. „Aber ich brenne darauf, diese zu bewältigen. Ich freue mich über das entgegengebrachte Vertrauen.“

Zweimal war er ja schon auf der grün-weißen Jobbörse leer ausgegangen. Am Montagabend fiel die Abstimmung bei der Präsidiumssitzung einstimmig aus. „Ich habe eine hohe Meinung von Didi“, begründete Sportchef Fredy Bickel. „Ich bin überzeugt, dass er grundsätzlich, aber ganz besonders in der aktuellen Situation perfekt zu Rapid passt.“

Homepage brach zusammen
Weshalb Rapid bereit war, Kühbauer aus seinem Vertrag bei St. Pölten (bis Sommer 2019) herauszukaufen, über eine halbe Million Euro Ablöse zahlt. Aber ihm, dem Liebling der Fans, traut man es zu, das Pulverfass in Hütteldorf (Platz acht in der Liga, vier Punkte fehlen aufs obere Play-off) zu löschen. Daher bekam er einen Vertrag bis 2021. Die Reaktion der Fans? Als die Meldung vom Klub um 21.34 Uhr bekannt gegeben wurde, brach Rapids Homepage zusammen. Zu viele Zugriffe…

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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