Kulturplakatpreis:

Routiniers, Rebellen und Legenden

Salzburg
01.10.2018 17:26

Kreative punkteten u.a. mit Udo Jürgens-Hommage, im weißen Bademantel tanzte aber keiner an

An Preisen mangelt es Christian Steinwender wahrlich nicht. Der Salzburger Künstler und Grafiker wurde bereits zweimal mit der „Venus“, Österreichs renommiertesten Werbepreis bedacht, und jetzt reiht sich schon wieder eine Trophäe in seiner Sammlung ein.

Unlängst wurde er nämlich für sein Sujet für Grzegroz Gwaizda’ Ausstellung „Behind“ auf der Pernerinsel, das einen Mann, der einen Papiersack übergestülpt hat und somit auf das Ausgeliefertsein des Menschen hinweist, mit dem Salzburger Kulturplakatpreis ausgezeichnet. „Eine große Ehre, zudem er Kunst und Design vereint“, so Steinwender, der übrigens auch in der Sonderschau zum Thema Stille Nacht im Salzburg Museum seine grafischen Spuren hinterlassen hat.

Natürlich war er nicht der einzige, der die Trophäe einheimste, die Progresswerber Fred Kendlbacher und Dominik Sobota gemeinsam mit einer fachkundigen Jury rund um Siegbert Stronegger und Eva Möseneder heuer zum 12. Mal überreichten.

Das Oval punktete z. B. mit einer Udo Jürgens-Hommage, Margret Stronegger und Manuel Mayer (Europark) tanzten bei der Verleihung im ORF aber dennoch nicht im weißen Bademantel an.

Die Szene sahnte gleich doppelt ab: Zum einen für das Sujet zum „Performing New Europe Festival“, das auch in den renommierten Kreis „100 Beste Plakate“ in der Schweiz, Deutschland und Österreich aufgenommen wurde. Und zum anderen für das Plakat der „Sommerszene 2018 This Way“, das mit einer klaren Topographie wegweisend erscheint.

„Ein Mix aus Jean-Michel Basquiat, Richard Hambleton und Keith Haring - einfach überwältigend. Ein Fanal, eine Explosion - ein Stück wilder Musik in Bildern. Besser kann man ein Avantgarde-Festival, wie jenes in Saalfelden, nicht am Plakat und grafisch umsetzen“, urteilte die Jury über jenes zum Jazzfestival 2017 von der Werbeagentur Rahofer, und zeichnete es mit dem Preis für das beste Großformat aus.

„Wir freuen über die qualitativ und quantitative Vielfalt der Kulturplakate, und verzeichnen von Jahr zu Jahr einen stetigen Wachstum an Einreichungen“, so die Progresswerber, die auch die Galerie 5020, sowie das Akademische Gymnasium mit Auszeichnungen bedachten.

Tina Laske
Tina Laske
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