Gegen die Regierung

Rendi-Wagner für Ludwig „hervorragende Verbündete“

Wien
01.10.2018 15:45

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sieht in der designierten Bundesparteichefin der Sozialdemokraten Pamela Rendi-Wagner eine „hervorragende Verbündete“ gegen die Bundesregierung - die Wien aus politischen Gründen immer schlechtmache. Nachdem er zuletzt leise Kritik an den Vorgängen rund um den Chefwechsel geäußert hatte, wurde am Montag bei einem Treffen Einigkeit beschworen. Auch die Wiener Kandidaten für die EU-Wahl sind nun fix.

Gemeinsam mit Rendi-Wagner nahm auch der neue Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda an einer Sitzung des Wiener Parteivorstands teil. In „herzlichen und konstruktiven Gesprächen“ sei mit der neuen Parteispitze über die inhaltliche Ausrichtung gesprochen worden, wurde in der Wiener Landespartei nach dem Treffen erklärt. Im Fokus seien Themen wie Gesundheit, Soziales, Bildung, Arbeit und leistbares Wohnen gestanden.

Ludwig: „Freue mich, dass Vorsitzende unsere inhaltlichen Schwerpunkte teilt“
Wiens SPÖ-Chef Ludwig betonte danach, dass das Einvernehmen sehr gut gewesen sei: „Ich freue mich, dass wir mit Pamela Rendi-Wagner eine Bundesparteivorsitzende haben, die als ausgewiesene Gesundheits- und Sozialexpertin unsere inhaltlichen Schwerpunkte teilt.“

Gerade in einer Zeit, in der die Bundesregierung aus rein politischen Gründen Wien schlechtmache, sei die enge Zusammenarbeit mit der Bundespartei besonders wichtig: „Mit Pamela Rendi-Wagner haben wir eine hervorragende Verbündete.“

Video - Pamela Rendi-Wagner über die Zukunft der SPÖ:

Diese hatte er vergangene Woche noch gewarnt, dass die Doppelbelastung Partei- und Klubvorsitz sehr hoch sei. Es sei jedoch ihre „persönliche Entscheidung“, beide Funktionen zu übernehmen, hatte Ludwig nach dem Wechsel an der Spitze im Parlamentsklub - der geschäftsführende Klubobmann Andreas Schieder hatte für Rendi-Wagner Platz gemacht - gemeint.

Rendi-Wagner: „Beziehungen mit SPÖ Wien von höchster Bedeutung“
Zumindest offiziell war diese Wortmeldung am Montag kein Thema. Die künftige SPÖ-Chefin - der im Vorfeld auch versichert worden war, dass sie sich „keine Sorgen“ zu machen brauche - streute ihren Gastgebern vielmehr Rosen: „Hervorragende Beziehungen zwischen der SPÖ Wien und der Bundespartei sind für mich von höchster Bedeutung und ich werde mich stets mit großer Entschlossenheit und Freude für eine gute Zusammenarbeit zwischen uns einsetzen. Umso mehr freue ich mich über den herzlichen Empfang, den mir Bürgermeister Michael Ludwig und Landesgeschäftsführerin Barbara Novak heute bereitet haben. Es war ein äußerst produktives Treffen mit der Wiener Parteispitze, in dem wir uns eng über das weitere Vorgehen abgestimmt haben“, beteuerte sie.

Kandidaten für EU-Wahl fix
In den Parteigremien wurden am Montag auch die Wiener Kandidaten für die EU-Wahl fixiert. Wie erwartet, steht Evelyn Regner ganz oben auf der Liste aus Wien - die in die Bundesliste eingearbeitet wird. Auf dem zweiten Platz folgt Andreas Schieder, der damit jedenfalls keine sicheren Aussichten auf ein Mandat hat.

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