Carnico Rock

„Weil das Klettern uns einfach Spaß macht!“

Bergkrone
01.10.2018 10:01

Für Bergsportler ist der Plöckenpass mehr als ein Übergang zu Italien. Ist er doch auch Ausgangspunkt für Touren in die Karnischen Alpen und Spielplatz für Kletterer. Grund genug für das Kletterfest „Carnico Rock“.

Die beiden Bergführer Simon Wurzer und Hannes Lexer sind viel im Karnischen Fels unterwegs - mit Kunden, aber auch alleine oder mit Freunden. „Weil das Klettern einfach eine faszinierende Sportart ist, das Spiel in der Vertikale, das Adrenalin, das einen nach dem Durchsteigen einer schwierigen Kletterstelle durchfließt und das totale Abschalten vom Alltag, denn beim Klettern konzentriert man sich wirklich nur aufs Klettern“, so die beiden erfahrenen Alpinisten. Und Hannes und Simon gingen schon lange mit der Idee schwanger, ein kleines Kletterfest am Plöckenpass zu machen. „Etwas Besonderes, nichts für die Masse“, ergänzt Hannes: „Klettern mit Freunden“. Und zwar nur für Ausgewählte. „Unsere Überlegung: Jeder von uns hat Projekte im Hinterkopf, die man verwirklichen möchte. Und wir wollen mit dem Kletterfest ,Carnico Rock‘ die Plattform sein, wo man Gleichgesinnte trifft, mit denen sich außergewöhnliche Touren, Erstbegehungen oder sogar Erstbesteigungen verwirklichen lassen“, so Hannes.

Somit ist klar, warum sich die Teilnehmerliste wie das „Who is who“ der Kletterszene Kärntens und Osttirol liest. Darunter der Lienzer Peter Ortner, der mit dem „Piolet d‘Or“ ausgezeichnet wurde, der bedeutendsten Auszeichnung im extremen Bergsport sowie Steilwand-Skifahrer Thomas Gaisbacher, „Altmeister“ und Alpinlegende Alois Ortner, Matthias Wurzer oder Roland Mößlacher, Jürgen Berger, Karl-Heinz Fritzer, Reinhard „Ragno“ Ranner. „Alle zusammen Top-Kletterer“,so Simon und Hannes ergänzend: „Alte Freundschaften wurden aufgefrischt und neue sind entstanden.“

Das Klettergebiet Plöckenpass

Und natürlich wurde viel geklettert. Denn der Plöckenpass ist dafür ideal. „Der Klettergarten Plöckenpass ist in neun verschiedene Sektoren mit Namen wie ,Belvedere‘, ,Anno Schnee‘, ,S.P.Q.R.‘ oder ,Scogliera‘ aufgeteilt und bietet mehr als 350 Routen in den Schwierigkeitsgraden von 4 bis 8c“, weiß Hannes, der mit Simon auch immer wieder neue Routen bohrt. „Anders als etwa der ,Kanzianiberg’ sind die Routen am Plöcken sehr technisch, man muss sauber klettern können, denn die Tritte sind klein und man braucht oft viel Kraft“, schildert Lexer, der gemeinsam mit Simon Wurzer die Alpinschule Go Vertical im Bergsteigerdorf Mauthen im Gailtal betreibt. Und nach den Abenteuern in der Vertikale ist die Einkehr im beliebten Gasthof „Al Valico Carnico“, an der Grenze, für Bergsportler so etwas wie die Kür nach der Pflicht.

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