Binnen sechs Jahren soll ein Filialleiter einer Rieder Bank rund eine Million Euro veruntreut haben. Ab Mittwoch wird ihm der Prozess gemacht. Um den Anschein der Befangenheit auszuschließen, findet die Verhandlung nicht im Innviertel, sondern in Wels statt.
Bis zu zehn Jahre Haft drohen einem ehemaligen Direktor einer Rieder Bank. Er soll mit fingierten Kreditkonten über eine Million Euro veruntreut haben. Mit ihm müssen auf der Anklagebank auch ein bekannter Unternehmer samt zwei Familienmitgliedern Platz nehmen.
Auch Bekannter auf der Anklagebank
Besonders heikel wird der Prozess für den Direktor. Er soll für den Lebensgefährten seiner Tochter ein Konto ohne deren Wissen eingerichtet und den Rahmen ausgeschöpft haben. Der Schaden liegt laut Anklage in einem sechsstelligen Euro-Bereich.
Tricksereien bei Kreditvergabe
Dem befreundeten Firmenchef soll er laut Staatsanwaltschaft ebenfalls mit Tricksereien einen Kredit vermittelt haben, obwohl er von seiner prekären Finanzsituation gewusst hatte. Für alle Beteiligten gilt natürlich bis zum rechtskräftigen Urteil die Unschuldsvermutung.
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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