Karrieresprung

Betrunkener Polizist: Beförderung nach Absturz

Oberösterreich
30.09.2018 14:30

Da wurde quasi der Bock zum Gärtner gemacht: Jener Welser Polizeioffizier, der kurz vor Weihnachten mit 1,6 Promille einen Unfall gebaut hatte, macht in Linz weiter Karriere. Er wurde befördert und sitzt nun ausgerechnet auf einer Planstelle der Landesverkehrsabteilung.

Der Fall erinnert an den Präsidenten des deutschen Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen. Dieser fiel nach den Vorkommnissen in Chemnitz durch seltsame Äußerungen auf - und wurde daraufhin nach oben weggelobt. Ganz ähnlich ging es dem Polizisten, der einen Alko-Unfall baute. Der Welser Offizier wurde zunächst strafweise nach Linz versetzt und dort dem Landeskriminalamt zugeteilt, bekam für seinen „freiwilligen Pendlerdienst“ etwa 1000 Euro Zulage.

Karriere-Sprung in Linz
Inzwischen ist der hochrangige Beamte fix beim Landeskriminalamt installiert worden, besetzt aber intern eine Planstelle der Landesverkehrsabteilung und steht rangmäßig an dritter Stelle jener Behörde, die für die Verkehrssicherheit zuständig ist. Damit nicht genug: Der Welser bekam sogar noch ein kleines „Besoldungs-Upgrade“, muss aber auf die schöne Pendlerzulage verzichten.

Wenig Freude in Chefetage
In der Chefetage der Landespolizei ist man mit dem Ausgang der Affäre wenig glücklich, sieht aber auch keinen Ausweg. Davon abgesehen werden dem gestrauchelten „Goldfasan“ - so nennt man hochdekorierte Beamte - durchaus berufliche Fähigkeiten attestiert. Die Optik ist freilich nicht sehr schön.

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