„Zwergensprache“

Wie Babys kommunizieren

Leben
01.10.2018 08:00

Nicht selten stehen Eltern vor einem Rätsel: Was versucht der Nachwuchs einem zu „sagen“? Kommunikation ist mehr als Sprache.

Das Babyschreien: Für Außenstehende hören sich die Signale von Babys immer gleich an. Doch die Kleinen haben mehr drauf als nur die Lautkommunikation, es liegt an uns, sie zu verstehen. Denn Säuglinge kommunizieren von Geburt an mit ihren Eltern. Auch mit Mimik versuchen sie, uns ihre Bedürfnisse, Gefühle und Launen mitzuteilen. Der Schweizer Kinderarzt Remo H. Largo beschreibt in seinem Ratgeber „Babyjahre“ den mimischen Ausdruck von wenige Tage alten Babys. So werden dem Autor zufolge die Augen weit und glänzend, der Mund öffnet sich leicht, und die Wangen sind angespannt, wenn ein Baby ein Gesicht aufmerksam betrachtet. Wird das Baby aber müde, schaut es weg, die Augen verlieren ihren Glanz, und die Arme hängen schlaff herunter. 

„Zwergensprache“ ab sechs Monaten
Was heißt „dada“ dieses Mal? Dem kann Abhilfe geschaffen werden. Wie? Ganz einfach - mit der Babyzeichensprache. Sie wurde in den 80er-Jahren in den USA als vereinfachte Form der Gebärdensprache entwickelt. Das „Lernen“ der Zeichen erfolgt im Alltag. Sieht das Kind im Park eine Ente, zeigt man ihm am besten das Zeichen für Ente. Auch beim Essen, Baden und Anziehen fließen die Babyzeichen ganz natürlich in den täglichen Ablauf ein.

Kommentar vom Kids-Coach Nina Petz:
Unser Sohn (10) hat bei einem Freund auf dessen Tablet Pornos geschaut. Wie sollen wir damit umgehen? Wir sind komplett überfordert.

Aktuelle Studien besagen leider, dass so gut wie jeder Zwölfjährige schon einmal in seinem Leben Pornos konsumiert hat. Das liegt u. a. daran, dass sie heutzutage trotz gesichertem Computer oder Handy leicht zugänglich sind. Wichtig beim Gespräch mit Ihrem Sohn ist es aber, ihm klar zu machen, dass es nicht schlimm sei, sich für Sexualität an sich zu interessieren. Strafen oder Moralpredigten bringen wenig, Aufklärung ist - spätestens jetzt - angesagt! Nutzen sie die Möglichkeit, Werte zu vermitteln. Und machen Sie Ihrem Sohn klar, dass Sexualität prinzipiell etwas Positives ist, das (meist) mit Liebe in Verbindung steht etc. Erklären Sie ihm, dass pornografische Darstellungen nichts mit realer Sexualität zu tun haben. Ähnlich wie in Fantasyfilmen wie „Star Wars“ verwenden auch in Pornos professionelle Schauspieler alle möglichen technischen Tricks. Daher ist ein kritischer Umgang mit allen Medien wichtig - bleiben Sie also dran und im Gespräch! Weitere Tipps und Ratschläge gibt es u. a. auf www.rataufdraht.at, Telefonberatung unter 147.

Susanne Zita, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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