Nach 1:2 bei Bullen

Rapid: Djuricin verteidigt seine „Harakiri-Elf“

Fußball National
24.09.2018 06:36

Rapids B-Elf verlor im Duell der Eurofighter in Salzburg verdient mit 1:2. Aber das Cup-Duell in Mattersburg scheint wichtiger zu sein. Gleich acht Stützen blieben draußen. Trainer Goran Djuricin sagt aber: „Ich würde es jederzeit wieder so machen.“

Murg, Ivan, Alar, Barac, Knasmüllner - alles, was - zumindest in Hütteldorf - Rang und Namen hat. Normalerweise gesetzt. Gestern fand sich das Quintett nur auf der Bank. Und Goalie Strebinger blieb in Wien. Offiziell wegen Rückenproblemen.

Beim Blick auf Rapids Aufstellung musste man zweimal hinschauen. Trainer Djuricin nahm acht (!) Sieger vom 2:0 gegen Spartak Moskau aus der ersten Elf, holte Guillemenot und Co. (teilweise) von der Tribüne. Harakiri mit Anlauf!  Klar, die Bullen rotierten auch, aber da kamen Junuzovic, Minamino, Stankovic und Gulbrandsen, der Held aus Leipzig, frisch ins Team. Eine andere Qualität.

Und dennoch behauptete Djuricin nach dem 1:2, dem 13. sieglosen Spiel gegen den Meister in Folge: "Ich würde es jederzeit wieder so machen. Die Frischesten haben gespielt. Es ist in die Hose gegangen. Aufgrund der ersten Halbzeit ist die Niederlage auch verdient.“

Partie „abgeschenkt“
Daher muss sich der 43-Jährige den Vorwurf gefallen lassen, die Partie vorab „abgeschenkt“, gar nicht an einen Sieg geglaubt zu haben. Deshalb schonte er seine Einsergarnitur für den Cup-Fight am Mittwoch in Mattersburg. Da geht es um seinen Job, seine Zukunft in Hütteldorf. Auch wenn gestern die „Gogo-raus“-Proteste der Fans ausblieben.

Aber die zweite Halbzeit zeigte, dass für Grün-Weiß vielleicht doch etwas möglich gewesen wäre. „Was, wäre, wenn“-Spekulationen interessierten die Spieler aber nicht. „Jeder, der gespielt hat, hat es sich verdient. Natürlich läuft dann nicht alles rund. Wir haben gut dagegengehalten“, so Kapitän Schwab. „Hier haben andere Mannschaften schon schlechter ausgesehen. Aber wir stehen wieder mit leeren Händen da.“

Weshalb Rapid nun bereits 15 Punkte hinter Salzburg liegt. Auch zehn hinter dem LASK. Und das nach acht Runden, nur neun erzielten Toren. Ernüchternd. Aber das hat man sich nicht gestern eingebrockt

Rainer Bortenschlager, Kronen-Zeitung

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(Bild: KMM)



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