Weniger Müll

Erste Bilanz: So wirkt das Essverbot in der U6

Wien
24.09.2018 06:01

Der „Tatort Leberkäs“ ist endlich gereinigt! Wie berichtet, herrscht seit dem 1. September in der U6 ein Essverbot, ab dem 15. Jänner dann in allen U-Bahn-Linien der Stadt! Die Fahrgäste reagieren positiv auf die Info-Kampagne, die derzeit noch keine Strafen für Müffelspeisen-Sünder vorsieht. Zeit für eine erste Bilanz.

Der Tenor der „Krone“-Leser war klar: Schluss mit den ekelhaften Müffelspeisen in der U-Bahn! Ein Kebab reichte aus, um einen ganzen Waggon zu kontaminieren. In einer Kooperation mit der Stadt und den Wiener Linien wurde das Essverbot geschaffen. Das ist seit dem 1. September in Kraft, und siehe da, es wirkt. Auch Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) ist mehr als zufrieden.

Hier Details der ersten Bilanz der Wiener Linien:

  • Essende Fahrgäste sind in der U6 mittlerweile eine Ausnahme. Vor allem tagsüber wurden die geruchsintensiven Speisen erfolgreich verbannt.
  • Ulli Sima: „Die Sicherheits- und Service-Mitarbeiter bekommen viele positive Rückmeldungen. Sehr viele finden es gut, dass es nun ein Essverbot gibt. Jene, die noch mit Speisen erwischt werden, werden höflich darauf hingewiesen, dass es neue Regeln gibt.“ Probleme: keine. Das Essen wird wieder weggepackt.
  • Auch der Kundenservice ist erleichtert. Die Anfragen der ersten Tage sind zurückgegangen, Beschwerden über Essensgestank in der U6 gibt es kaum noch.
  • Die Verschmutzung der Waggons hat sich durch die Maßnahme massiv reduziert. Von den Wiener Linien heißt es dazu: „Die Reinigungskräfte stellten weniger Essensreste auf Sitzen oder Böden fest und auch weniger liegen gelassene Verpackungen.“

Fazit: Natürlich fahren immer noch ein paar Thunfischpizza-Fans und Käsekrainer-Anhänger mit. Aber die Verbotsverweigerer sind eher Einzelfälle.

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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