Von Mast getroffen
Solo-Weltumsegler schwer verletzt in Seenot
Rettungskräfte sind im Indischen Ozean auf der Suche nach einem schwer verletzten, vermutlich in Seenot geratenen Solo-Weltumsegler. Fregatten und Flugzeuge der indischen und australischen Streitkräfte machten sich am Wochenende auf den Weg zum letzten bekannten Standort des 39 Jahre alten indischen Teilnehmers des Golden Globe Race, etwa 1800 Seemeilen vor der Westküste Australiens.
Abhilash Tomy ist Offizier der indischen Marine. Bei extremem Wetter mit bis zu 14 Meter hohen Wellen brach nach Angaben des Veranstalters am Freitag der Mast seines zehn Meter langen Schiffs „Thuriya“. Tomy erlitt eine schwere Rückenverletzung.
Am Samstag sendete er verzweifelte Notsignale: „Epirb aktiviert. Kann nicht gehen. Könnte Trage benötigen.“ Epirb bezeichnet ein Notfunkgerät zur Kennzeichnung der Seenotposition. In einer zweiten Nachricht schrieb Tomy: „Kann Zehen bewegen. Fühlen sich taub an. Kann nicht essen und trinken. Schwierig, nach Tasche zu greifen.“
Tomy hatte 2013 als erster Inder die Welt umsegelt. Vor dem Absetzen der Notsignale hatte er mehr als 10.500 Seemeilen zurückgelegt. Laut den Veranstaltern des Golden Globe Race berichteten mehrere Teilnehmer des Rennens von sehr schlechten Wetterbedingungen.
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