Kirtag in Salzburg

Festreigen für Rupert, unseren Schutzpatron

Salzburg
23.09.2018 07:30

Salzburger Erzdiözese leitete Reformprozess ein und feiert zu Ruperti „Zukunftsfest“: Erzbischof Franz Lackner am Kirtag, großer Umzug der Traditionsvereine und Ordensleute am morgigen Feiertag.

Mutig in die Zukunft schreiten„ - das ist das Reform-Motto der Erzdiözese: Vor zweieinhalb Jahren wurde ein Zukunftsprozess gestartet, der jetzt seine Krönung im Ruperti-Wochenende findet.
“Wir haben uns einer Neuorientierung gestellt, um als Kirche zukunftsfähig zu bleiben. Neue Wege wurden diskutiert, geplant und ausprobiert„, so Erzbischof Franz Lackner und er freut sich: “Nun halten wir inne und feiern ein Fest.„
Für den  Heiligen Rupert ist es ein Anlass, den Dom zu verlassen, und sich mehr den Menschen am Kirtag zu zeigen. In überdimensionaler Größe sorgt der Schutzpatron zwischen Karussell und Dirndl-Pracht noch bis morgen, Montag, für  viel Aufmerksamkeit. Und er hat auch treue Begleiter: Der “Staberl„ (sein Bischofsstab) und das “Fassl„ (Symbol für das Salzfass) weichen nicht von seiner Seite. Unzählige Fotoapparate klicken und Touristen zücken ihre Selfie-Sticks. Die Festgemeinde vom Rupertikirtag soll wieder mehr daran erinnert werden, dass eigentlich ein kirchlicher Hintergrund gefeiert wird.


Beim „Zukunftsfest“ am Samstag war die ganze Stadt „Partyzone“ zu Ehren unseres Schutzpatrons. Der Trommel-Wirbel um 11 Uhr vom Dom zur Kollegienkirche war schon umjubelt. Für kleine Besucher gab es im Furtwänglerpark jede Menge Angebot von Schutzengel-Basteln bis zu Stationen aus der Bibelwelt oder Engelflügel-Fotos. Erzbischof Franz Lackner lud zum „Offenen Haus“.  Mit Jung und Alt sprach er über seine Arbeit und stimmte mit dem Kinderchor St. Georg auch einige Lieder an.
Mehrere Künstler wirkten mit - vom Poetry Slam bis zum Ensemble in der Kollegienkirche, wo Zukunftsprojekte ausgestellt sind.
Zu Ehren der beiden Diözesanpatrone, der Heiligen Erentrudis und dem Heiligen Rupert, wurde zum 1300-Jahr-Gedenken sogar eine Sonderbriefmarke herausgegeben. Die Marke „Erentrudis“ ist in der Serie „Sakrale Kunst“ erschienen. Zusätzlich gibt es zwei Marken, wo der Heilige Rupert und das Stift Nonnberg zu sehen sind. „Erentrudis hat Gewichtiges nach Salzburg gebracht“, freut sich Äbtissin Veronika Kronlachner.
Die Heilige ist erst seit 1986 Diözesanpatronin. Sie steht seither in einer Reihe mit dem Heiligen Rupert. Rupert hatte sie im Jahr 696 nach Salzburg geholt, wo sie als erste Äbtissin das Kloster am Nonnberg aufbaute.
Heute, Sonntag, gestalten Pfarren ihre Gottesdienste zum Thema „Zukunft der Kirche“. Am morgigen Feiertag wird das „Rupert-Fest“ noch mit einem Festumzug vom Nonnberg nach St. Peter gekrönt. Erzbischof Lackner: „Ich lade alle herzlich ein, am Montag zum 1300 Jahr-Jubiläum des Hl. Rupert und der Hl. Erentrudis beim Festgottesdienst (ca. 10 Uhr, nach der Prozession, im Dom) dabei zu sein, wie immer auch das Wetter wird.“

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