Polizisten geschlagen

Alko-Flucht nach Randalen und Nacht in der Zelle

Oberösterreich
23.09.2018 06:30

Jener Alko-Lenker, der in Offenhausen in Oberösterreich nach einem Unfall geflüchtet war und eine dreistündige Suchaktion mit mehr als 100 Helfern, 20 Hunden und einem Helikopter ausgelöst hatte, kam direkt von der Polizei. Er hatte in der Nacht vor dem Crash in Goldwörth vor der Wohnung seiner „Ex“ einen Wirbel veranstaltet, Polizisten angegriffen und musste die Nacht in der Zelle verbringen.

Die Ex-Ehefrau und ihr neuer Partner waren vom Vater des 31-Jährigen vorgewarnt worden: „Er sei auf dem Weg zu uns und wolle sich rächen!“, waren die Mühlviertler alarmiert. Der 31-Jährige umfuhr zwei Polizeistreifen, die ihn auf Zufahrtsstraßen abpassen wollten, und stand dann gegen 22.30 Uhr vor der Tür, läutete Sturm, wollte nicht gehen und seine Kinder sehen.

Handschellen verpasst
Die Familie holte die Polizei, die den 31-Jährigen aus Tollet zur Rede stellte. Er wurde renitent, rangelte mit den Beamten, bekam Handschellen verpasst. Obwohl sein Auto in der Nähe stand und der Mann mutmaßlich betrunken war, konnten ihm die Beamten keine Trunkenheitsfahrt nachweisen. Nach einer Nacht in der Zelle in Linz brachten die Beamten ihn gegen 16 Uhr zum Auto in Goldwörth, mit dem er dann gegen 20 Uhr in Offenhausen einen Unfall baute.

Flucht per Taxi
Weil er sich vom Wrack entfernt hatte und darin Blut gefunden wurde, mussten die Helfer davon ausgehen, dass der Unfalllenker verletzt ist. Drei Stunden suchten 100 Feuerwehrleute, Polizisten, Suchhunde-Führer und auch der Helikopter nach dem Vermissten. Er wurde dann von einem Zeugen gesehen, wie er in ein Taxi stieg, und in Meggenhofen gestoppt. Da hatte er noch rund 0,8 Promille, der Führerschein ist weg.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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