Biografie enthüllt

Ono wählte Geliebte für John Lennon selbst aus

Adabei
22.09.2018 12:42

Freie Liebe? In den 1970er-Jahren durchaus üblich. Die Art und Weise, wie Yoko Ono ihrem John Lennon das Eheleben zu versüßen versuchte, überrascht dann aber doch. Denn wie eine neue Biografie enthüllt, soll Ono selbst die passende Geliebte für ihren Ehemann ausgesucht haben.

Ray Connolly traf Lennon erstmals 1967 während der Dreharbeiten zum Beatles-Film „Magical Mystery Tour“. In seiner am 4. Oktober erscheinenden Biografie „Being John Lennon“ erzählt der britische Autor unter anderem von ausschweifenden Partys des Beatle und seinen komplizierten Beziehungen zu Frauen.

Keine Geringere als Lennons zweite Ehefrau, Yoko Ono, soll demnach selbst Anfang der 1970er-Jahre, als es zwischen den beiden gerade nicht gut lief, Lennons spätere Freundin May Pang zwecks Auffrischung als Geliebte in die Ehe eingeführt haben.

„Hör zu, May“, zitiert die „Daily Mail“ vorab aus der Biografie einen Dialog zwischen Ono und der damals 22-Jährigen, die in New York als Privatsekretärin für Lennon arbeitete. „John und ich verstehen uns nicht. Er wird wahrscheinlich mit anderen Leuten ausgehen - wer weiß, mit wem? Ich weiß, dass er dich mag. Also …?“

Yoko bestand auf Geliebte
May, schildert Connolly, sei angesichts des Vorschlags außer sich und verblüfft gewesen. Es schien falsch zu sein: John war ihr Boss und er war verheiratet. Doch Yoko habe darauf bestanden: „Mach dir um nichts Sorgen. Es ist cool, ich werde mich um alles kümmern“, wird Ono zitiert.

Ein paar Nächte später habe May, mit Yokos Ermutigung, Lennon mit nach Hause in ihre Wohnung genommen und mit ihm geschlafen. Ono, schildert der Autor weiter, sei darüber so erfreut gewesen, dass sie, als sie wenige Tage später für ein paar Tage verreisen musste, May vorschlug, während ihrer Abwesenheit in ihr gemeinsames Apartment mit John zu ziehen.

Japanische Tradition
Später habe Ono mitunter ein Dutzend Mal am Tag bei May angerufen und sie daran erinnert, dass es ihre Aufgabe sei, John glücklich zu machen. Was viele von Lennons Freunden damals überraschte, dürfte laut Connolly für Ono „perfekt Sinn“ gemacht haben. Demnach sei es für Mitglieder der japanischen Oberschicht durchaus üblich gewesen, eine Geliebte zu haben. „Yoko war vielleicht Feministin, aber sie folgte einer langen Tradition“, so der Autor.

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(Bild: kmm)



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