Im krone.at-Talk

Strolz vor seinem Abschied: „Es tut verdammt weh“

Österreich
22.09.2018 11:12

Bevor NEOS-Gründer Matthias Strolz kommenden Mittwoch Abschied aus der Politik nimmt - „Das ist ein heftiges Geschäft, ein sehr verletztendes Feld, das verdammt weh tut“ - und sich ins Privatleben zurückzieht, hat der Vorarlberger bei uns im krone.tv-Studio vorbeigeschaut und Gerhard Koller seine näheren Zukunftspläne verraten.

Strolz, der selbst im Mai angekündigt hatte, den Chefsessel der Partei zu räumen, versteht die Gründe für den Abgang von SPÖ-Chef Christian Kern, der vor ein paar Tagen die Innenpolitik etwas ratlos zurückließ - auch wenn er sich für Kern „gewünscht hätte, dass es besser gegangen wäre in diesem Abgang“. Allerdings sei ihm klargewesen, „dass er diesen Schritt setzen wird. Ich habe nicht damit gerechnet, dass er die nächsten vier Jahre den Oppositionsführer macht.“

Politik ein „selbst gewähltes Schicksal, das in Würde zu ertragen ist“
Die Politik sei ein „heftiges Geschäft, ein sehr verletzendes Feld“. Man müsse sich die Frage stellen: „Wie gehst du mit den Kränkungen um, die dir täglich zugefügt werden?“ Und das seien einige: „Es tut weh, es tut verdammt weh.“ Aber der Beruf sei ein selbst gewähltes Schicksal, das „in Würde zu ertragen“ sei.

Nächste Woche beginne für Strolz ein neuer Lebensabschnitt. Bis Februar habe er sich eine Art „Auftrittspause verpasst“, denn „wenn du als Gründer übergibst, dann musst du entschlossen zur Seite treten“, auch wenn er immer „ein Politschädel“ sein werde.

Vorhaben: Firma, Buchprojekte, Beratertätigkeit, Fasten und Kinder
Fad dürfte ihm trotzdem nicht werden: Wie er Koller verriet, werde Strolz sich „in irgendeiner Art selbstständig“ machen und „sicherlich einem Buchprojekt widmen“. Außerdem sei er bei „zwei, drei, vier Start-ups als Berater dabei“. Und: Er werde im Jänner fasten gehen und bis Weihnachten pro Woche drei Papa-Tage einlegen. Das habe er seiner Frau versprochen.

Gefragt, ob er schon wisse, was sein letzter Satz seiner Abschiedsrede sein werde, antwortete Strohl, wie man ihn kennt: Er überlege, seine Rede wie auch sonst oft „aus dem Raum downzuloaden“.

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