„Weniger Bürokratie“

Für Jugendliche: Sozialstunden statt Strafe?

Ombudsfrau
21.09.2018 13:00

Ohne dessen Wissen hat der minderjährige Sohn eines Lesers sein Moped getunt. Und dafür eine Geldstrafe erhalten, die letztlich der Vater zahlte. Dieser stellte im Zuge der Aktion „Weniger Bürokratie“ nun die Frage, ob eine Alternative zur Geldstrafe nicht sinnvoller wäre?

Kurze Zeit nachdem der 15-jährige Oberösterreicher sein Zweirad frisiert hatte, erhielt er eine Anzeige. Die Bezirksverwaltungsbehörde verhängte gegen den Jugendlichen eine Geldstrafe, 1600 Euro, die nach einer Vorsprache gemildert wurde. Da der damalige Schüler kein Einkommen hatte, musste der Vater bezahlen. Und der findet eine Geldstrafe in so einem Fall nicht sinnvoll. Herr L. fände es nämlich besser, wenn Jugendliche statt einer Geldstrafe gemeinnützige Arbeit leisten müssten: „Zum Beispiel in einer Reha-Klinik, in der Opfer von Verkehrsunfällen behandelt werden. So sieht man, welche Gefahren im Straßenverkehr lauern.“

Diesem Vorschlag kann nicht nur die Ombudsfrau, sondern auch Bundesminister Josef Moser etwas abgewinnen. Es werde hier vollkommen zu Recht das Fehlen von gemeinnützigen Leistungen im Verwaltungsstrafrecht kritisiert. Gerade im Verkehrsrecht wäre so eine Maßnahme für Jugendliche und Führerscheinneulinge wichtig. Man bemühe sich, das bei der nächsten Gesetzesänderung umzusetzen.

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