Ein Bergsteiger (48) aus Donnerskirchen (Bgld.) war in Kaprun vom Kesselfall über das Schwaigerhaus auf das Wiesbachhorn aufgestiegen und wollte gegen Mittag wieder zum Mooserboden absteigen. Dabei verirrte sich der Mann im aufkommenden Nebel und konnte schließlich im steilen Gelände am Gletscherrand weder vor noch zurück.
Da keine Telefonverbindung möglich war, begann das Team des Polizeihubschraubers Libelle mit der Suche. Die Angaben zum Aufenthaltsort des Mannes waren aber vage: Er würde sich irgendwo am Gletscherrand befinden und habe lediglich Sicht zu einem grünen Blechdach.
Der Mann wurde schließlich auf der Nordseite des Wiesbachhorns in der Wielingerscharte auf ca. 3350 Meter vom Hubschrauber aus gesichtet. „Da aufgrund der Witterung eine Bergung mit dem Tau nicht möglich war, stiegen die Bergretter aus Kaprun zu Fuß zu dem Mann auf und mit ihm gesichert bis zum oberen Fochezkopf ab“, schildert Maria Riedler von der Salzburger Bergrettung. Von dort wurde die Einsatzmannschaft sowie der erschöpfte, aber unverletzte Alpinist vom Polizeihubschrauber aufgenommen und ins Tal geflogen.
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