Neue Bestmarke

Ronaldo überflügelt: Messis nächste Hattrick-Show

Fußball International
19.09.2018 12:06

Etwas mehr als zwei Wochen nach der Nichtnominierung für die Top Drei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres hat Lionel Messi zum Auftakt der Champions-League-Saison eine Glanzleistung geboten. Den 4:0-Heimsieg des FC Barcelona im Gruppe-B-Auftaktspiel gegen PSV Eindhoven fixierte er mit drei Toren fast im Alleingang. Für den 31-Jährigen war es der bereits achte Triplepack in der „Königsklasse“.

Damit ist er in dieser Wertung die Nummer eins, überflügelte seinen ewigen Rivalen Cristiano Ronaldo, dem dieses Kunststück siebenmal gelungen ist. Der von Real Madrid zu Juventus Turin gewechselte Portugiese hat dafür in der ewigen Torschützenliste des Bewerbes mit 120 Treffern die Führung inne. Mit den Toren 101 bis 103 kam Messi dem 33-Jährigen aber auch da näher.

„Messi, Messi, Messi“, titelte die Zeitung „Mundo Deportivo“ groß auf Seite eins. Der Matchwinner blieb wie schon oft zuvor nach Galavorstellungen der Interviewzone fern, ließ lieber andere sprechen. „Messi macht außergewöhnliche Dinge und lässt es so aussehen, als wäre alles Routine“, sagte Barca-Coach Ernesto Valverde (zu sehen oben im Video). Der Argentinier leitete den Sieg im Estadio Camp Nou in der 32. Minute mit einem mustergültig versenkten Freistoß ein. Nach dem 2:0 von Ousmane Dembele (75.) ließ er in der Schlussphase zwei weitere Treffer (77., 87.) folgen.

„Eigenartig, dass er nicht jedes Jahr Weltfußballer wird“
„Wenn er einmal aufhört wird es schwierig sein jemanden wie ihn zu finden. Es ist eine große Hilfe wenn du ihn im Team hast und ein Alptraum wenn du ihn als Gegner hast“, lobte Valverde seinen Superstar. Dem konnte auch der unterlegene PSV-Trainer Mark van Bommel nur zustimmen. „Für mich ist er der beste Spieler der Welt. Es ist eigenartig für mich, dass er nicht jedes Jahr als Weltfußballer ausgezeichnet wird“, sagte der 41-Jährige. Für Messi war es ein gelungener erster Champions-League-Auftritt als Barca-Kapitän, nachdem er im Sommer vom abgewanderten Andres Iniesta die Schleife übernommen hatte.

Ter Stegen verneigt sich
Der fünffache Weltfußballer hat nun in 14 CL-Saisonen in Folge immer zumindest einen Treffer erzielt, womit er mit dem zuvor alleinig führenden Ex-Real-Stürmer Raul gleichzog. In der Gruppenphase traf er in 64 Spielen 63 Mal. In der aktuellen Pflichtspielsaison hält er bei einem ähnlichen Torschnitt nach sieben Treffern in sechs Partien. „Messi liefert immer ab“, verlautete Tormann Marc-Andre ter Stegen. Der Deutsche vergaß aber auch den Rest des Teams nicht: „Wir haben auch noch zehn andere Spieler, die auch ihren Beitrag für den Erfolg geleistet haben.“

Die Katalanen, bei denen Samuel Umtiti in der 79. Minute eine Gelb-Rote Karte kassierte, bauten mehrere Serien aus. Spaniens Meister ist seit 27 Champions-League-Heimspielen ungeschlagen und hat weiterhin seit 1993 (1:3 bei Dynamo Kiew) kein Europacup-Auftaktspiel verloren. Dank dem 4:0 ist Barca erster Tabellenführer in der Gruppe B vor Inter Mailand, das über einen 2:1-Heimsieg gegen Tottenham jubeln durfte.

Titel als großes Ziel
Der Aufstieg in die K.o.-Phase ist für den Pool-Favoriten nur ein Zwischenziel. Der letzte Barca-Titel liegt mit 2015 schon etwas zurück, in den letzten drei Auflagen, die allesamt Real gewann, war das Viertelfinale das Höchste der Gefühle. „Ich verspreche, dass ich alles machen werde, um die Trophäe zurückzuholen“, hatte Messi den Fans erst kürzlich versprochen. Seit seinem Debüt 2004 hat Messi die „Königsklasse“ viermal gewonnen.

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(Bild: KMM)



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