Ski-Träume

Fuxi Flash – ein Österreicher macht Amerika bunter

Nachrichten
17.09.2018 10:57
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Eine Sache, die man bei Franz Fuchsberger wahrscheinlich nicht denken würde, ist, dass er nicht als Skirennfahrer aufgewachsen ist. Er fuhr zwar schon als kleiner Junge Ski, aber von einer Profikarriere war er weit entfernt. Dennoch ist Fuxi, wie er genannt wird, ein fester Bestandteil der amerikanischen Ski-Rennszene, seit er 2001 mit einem Anhänger voller bunter Skianzüge in das Government Camp im US-Bundesstaat Oregon zog. Aber seine Affinität zum Sport kam zuerst als Fan und später als Amateursportler.

Der Österreicher wurde als Skilehrer in St. Christoph am Arlberg ausgebildet - professioneller geht es nicht. Seine angesehenen Zertifikate öffneten ihm die Tür zu den Vereinigten Staaten und ermöglichten ihm, rund um den Globus als Skilehrer zu arbeiten - in Argentinien, Australien, Chile, Neuseeland und vielen anderen Ländern. Ein Jahr in Boyne Mountain, Michigan, führte ihn in den 1980er-Jahren nach Big Sky, dann nach Vail. Fast zwei Jahrzehnte lang lebte Fuxi als reisender Skilehrer und -fahrer. In Big Sky, Montana, traf er auf Hans Schernthaner, der ihm Powder 8 näher brachte.

Perfektion im Pulverschnee
Bei Powder 8 wird im Tiefschnee gefahren. Es handelt sich um einen Teamsport, bei dem zwei Fahrer synchron aber versetzt den Hang hinunterfahren und so Achten in den Schnee zaubern. Was den Laien zum Staunen bringt, erfordert viel Training. Bei Meisterschaften geht es dann um Synchronität, Rundung der Schwünge, Symmetrie und Abfahrtslinie. Für maximale Präzision müssen beide Fahrer gut miteinander harmonieren. Fuxi hat das im Laufe der Jahre bis zur Perfektion geübt.

Auf der Suche nach einer sicheren Zukunft kam Fuxi schließlich zu seiner Geschäftsidee. Nachdem er 2001 seine Familie in Österreich besucht hatte, importierte er eine Handvoll Rennanzüge der Firma Schneider in die USA. Daraus wurde schließlich ein Laden in Edwards, Colorado, und eine neue Leidenschaft. Seither hat Fuxi mit dem Fuxi Flash, einer Sammlung von neonfarbenen Produkten für den Breitensport Skifahren in den USA Fortschritte gemacht. Er hat auch selbst an Wettkämpfen teilgenommen und mehrere Masters-Meisterschaften sowie sechs Powder-8-Weltmeisterschaften gewonnen. Damit gehörte Fuchsberger lange Zeit zu den besten Tiefschnee-Rennfahrern der Welt.

Jeder liebt Fuxi Flash
Aber seine wahre Berufung ist auf dem Palmer Snowfield, wo sein Geschäft, sein Wohnwagen und sein schwerer österreichischer Akzent ein Magnet für aufstrebende Rennfahrer sind, die nach bezahlbaren Produkten mit einem Hauch von Fuxi Flash suchen. Fuchsberger liebt Farbe und Spaß. Mit seinem Wohnwagen fährt er zu Events, wo er Leute trifft, die wie er ticken - jung und alt. Er macht die Welt ein klein wenig bunter und dafür lieben ihn die Amerikaner. Er ist so schrill und „crazy“ wie viele von ihnen und genau deswegen so beliebt und erfolgreich.

Franz Fuchsberger zeigt, dass es nicht immer die ganz großen Ideen sein müssen, mit denen man sich verwirklichen kann. Bekanntermaßen sind die USA das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Ob es Fuxi vom Tellerwäscher zum Millionär geschafft hat, wissen wir nicht. Aber er ist in den Rocky Mountains zumindest bekannt wie ein bunter Hund - im wahrsten Sinne des Wortes.

Bei so einer Erfolgsgeschichte könnte man glatt wetten, dass irgendwann im Ski-Weltcup jemand im Fuxi Flash-Rennanzug gewinnt. Der von den Sportwetten-Anbietern für die Saison 2018/19 als Favorit gehandelte Marcel Hirscher ist in der Regel in dezentem Weiß unterwegs. Beim US-Amerikaner Ted Ligety sieht man häufiger knallige Farben, aber an Fuxi-Neon hat er sich noch nicht rangetraut.

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