Anweisung:

Schloss Mirabell: Beim Gipfel bleiben Fenster zu

Salzburg
17.09.2018 08:58

Countdown für den EU-Gipfel! Ab Mittwoch früh treffen die 28 Regierungschefs in der Mozartstadt ein, es herrscht Ausnahmezustand: 1750 Polizisten sichern die Teilnehmer ab. Selbst Salzburgs Magistratsbeamte dürfen im Schloss Mirabell die Fenster zum Garten hin nicht öffnen - das besagt eine Weisung der Polizei.

„Ja, es stimmt“, bestätigte Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner gegenüber der „Krone“: „Die Polizei hat uns angewiesen, am Donnerstag sämtliche Fenster des Schlosses Mirabell zum Garten hin geschlossen zu halten.“ Gleiches gilt auch für das angrenzende Hotel Bristol und die Landestheater-Rückseite. Da im ganzen Schloss, auch im Innenhof, ein striktes Rauchverbot gilt, müssen Raucher für ihre Glimmstängel in den Kurgarten ausweichen.
Die Nervosität bei der Polizei ist jetzt schon spürbar: Das berichten uns Salzburger über Polizei-Kontrollen bereits am Wochenende.

Erste Protest-Plakate wurden auch schon gesichtet: Ein durchgestrichenes, überdimensionales „Festung Europa“ prangte Sonntag auf der Burg. Junge Salzburger wollten damit gegen die EU-Abschottungspolitik protestieren.
Zwei Demonstrationen sind geplant, bestätigt Polizeisprecher Michael Rausch: „Heute wird noch über die Streckenführung verhandelt und dann steht fest, ob es grünes Licht gibt.“ Am Mittwochabend soll ein „Walk of Responsibility“ durchgeführt werden: Thema ist die Flüchtlings-Problematik im Mittelmeer. Donnerstagnachmittag gibt es eine Kundgebung, voraussichtlich vom Hauptbahnhof bis zum Volksgarten. Der Titel: „A better future for all“. Beide Demos sind Teil des „Alternativ Gipfels“ - eine Gegenveranstaltung zum EU-Gipfel, die bis Donnerstag bei der TriBühne Lehen stattfindet.

Breit informiert wurde bereits über mögliche Straßen- und Platzsperren: „Grundsätzlich betrifft es den Pkw-Verkehr“, betont Rausch. So bekamen selbst die Dauerparker in der Mirabellgarage Ersatzstellplätze in der Mönchsberggarage. Radfahrer und Fußgänger hingegen werden kaum von den Sperrmaßnahmen betroffen sein. Wer sich Ärger oder Wartezeiten ersparen will, schwingt sich aufs Rad.
Außerdem wird die Polizei heute einen „Google Maps“-Link via Homepage und soziale Medien wie Twitter und Facebook veröffentlichen: mit detailreichen Infos über die Verkehrsmaßnahmen. Überhaupt will die Exekutive im Laufe des Gipfels aktuell und zeitnah die Mitbürger informieren.

Wolfgang Weber
Wolfgang Weber
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