Viktor Szilagyi:

Manchmal spür ich den 40er sehr klar!

Sport-Mix
15.09.2018 13:31

Selbst der 40. Geburtstag ist für Österreichs Jahrhundert-Handballer Viktor Szilagyi mit Arbeit verbunden. Als Sportchef des THW Kiel sitzt der langjährige Teamkapitän am Sonntag im Bundesliga-Heimspiel gegen Aufsteiger Bietigheim auf der Betreuerbank der Sparkassenarena. Abends zuvor lädt er Weggefährten aus Österreich wie Markus Wagesreiter, seinen langjährigen Zimmerpartner, „Faxe“ Lint (Beirat bei HLA-Klub Krems), Damir Djukic (Spielertrainer bei Leoben) oder Patrick Fölser, den neuen Sportdirektor des österreichischen Verbands, zu einem Abendessen in einem österreichischen Lokal in Kiel.  Mit „krone.at“ sprach Szilagyi, der als einziger Handballer überhaupt alle drei Europacupbewerbe (mit Kiel, Flensburg und Gummersbach) gewinnen konnte...

...über das „Alter“:
Manchmal spür ich den 40er sehr klar. Ich bin nicht mehr so fit, weil ich nicht mehr die Zeit zum trainieren habe, was auch für mein Knie wichtig wäre. Im Trainingslager habe ich zweimal eine Athletikeinheit mitgemacht. Das war´s. Ich lege meine volle Energie in meinen Job beim THW Kiel, in meinem Kopf ist das Spielfeld. Gott sei Dank übersiedelt unsere Geschäftsstelle mit Beginn des nächsten Jahres in das neue Trainingszentrum. Dort werde ich die Möglichkeit haben, etwas für meinen Körper zu machen.

…seinen Job in Kiel:
Ich habe einen großen Verantwortungsbereich, größer als bei meinem vorigen Klub Bergischer HC. Man hat praktisch eine Sieben-Tage-Woche. Ich versuche akribisch zu arbeiten, bin an Nachhaltigkeit interessiert. Ich stehe im täglichen Austausch mit Trainer Alfred Gislason und  Assistent Filip Jicha, bin nahe an der Mannschaft, da kann man auf kurzen Wegen viel besprechen. Es ist ein ideales Arbeiten. Bei einem Klub, mit dem ich nach meinen drei Jahren als Spieler immer verbunden geblieben bin. Für keinen anderen Verein hätte ich den Bergischen HC verlassen. …

seine derzeitige Lebenssituation:
Ich bin zufrieden, die Kinder sind gesund, ein Sohn spielt Fußball, der andere Handball. Sie sind aus der gewohnten Umgebung herausgerissen worden, haben sich aber schnell eingelebt. Ich muss meiner Lebensgefährtin Nora danken, die mir den Rücken freihält und alles gut organisiert.

…über die sportlichen Ziele mit Kiel: 
Über allem steht die Champions League. Dorthin müssen wir schleunigst zurückkehren. Es tut weh, die Königsklasse nur aus der Ferne verfolgen zu können.

…über den österreichischen Handball:
Die WM 2019 wird sehr anspruchsvoll. Über allem steht die Teilnahme. Die Mannschaft ist in der Lage, für Überraschungen zu sorgen. Aber es ist nicht neu, dass wir nicht die nötige Breite im Kader haben. Die EM 2020 wird die große Belohnung. Die Heim-EURO 2010 war ein einschneidendes Erlebnis in meiner Karriere.  

Christian Pollak, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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