„Krone“-Talk

Philipp McAllister: „Es muss schon auch wehtun“

Adabei
23.09.2018 06:00

ServusTV-Moderator Philipp McAllister über Eishockey, Sport, Sport und noch einmal Sport.

„Krone“:Sie haben mich doch glatt aufs Glatteis geführt! Ist ein Profi-Sportler an Ihnen verloren gegangen?
Philipp McAllister: Ich habe das Glück gehabt, dass ich mit Sport aufgewachsen bin. Meine Mama hat mich mit 7 zum Judo gegeben, und ab dann gab es immer eine Sportart, die ich fieberhaft verfolgt habe. Am ehesten professionell spielte ich Hallen-Volleyball. Aber irgendwann ging es sich dann mit dem Job nicht mehr aus, und jetzt bin ich halt ein Freizeitsportler.

Seit wann spielen Sie denn Eishockey?
Als ich mit Volleyball aufgehört habe, wollte ich wieder eine sportliche Herausforderung haben und habe mir gedacht: Ich nehme eine Sportart, bei der ich bei null anfange. Ich muss auch heute bei jedem Training 100 Prozent geben, weil sonst lieg ich am Eis oder pick in der Bande. Aber das taugt mir auch, weil es muss schon auch weh tun.

Was taugt Ihnen daran?
Das gehört einfach zum Sport. Ob muskulärer Schmerz oder der innere Schweinehund, der beißt. Wenn du dich immer in der Komfortzone bewegst, wird nie etwas passieren mit dir.

Wie oft spielen Sie?
Zwei Mal pro Woche.

Position?
(lacht) Ich spiele auf jeder, aber nur nicht im Tor.

Ich gehe mal davon aus, Eishockey ist nicht die einzige Sportart, die sie betreiben.
Ich sag’s Ihnen, ich hab einen Keller voller Sportausrüstungen. Eines Tages mache ich ein Sportfachgeschäft auf, ich kann schon fast jeden Monat mit einer anderen Sportart bespielen.

Die Frau an Ihrer Seite muss eine Athletin sein ...
Die geht zumindest mit mir im Urlaub Kitesurfen.

Das heißt, sie sehen einander recht selten?
(lacht) So schlimm ist es nicht, aber sie weiß, dass ich Sport und Bewegung brauche, sonst laufe ich unrund. Ich brauche den sportlichen Ausgleich, das ist mein Ventil. Wenn du deinen Geist forderst, musst du auch deinen Körper fordern. Das muss sich die Waage halten, sonst ist das eine sehr einseitige Belastung.

Treiben die Österreicher genug Sport?
Ich finde es gehört auf jeden Fall mehr Sport gemacht. Gerade bei den Kindern. Weil du dir später im Berufsleben wesentlich leichter tust, wenn du Sport machst. Beim Mannschaftssport lernst du Rücksicht zu nehmen, andere zu respektieren, wie man Kompromisse findet und du lernst dich unterzuordnen, weil der Trainer einen Plan hat. Das ist tausendmal besser als am Smartphone rumhängen.

Stefan Weinberger, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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