Bad Ischler Held:

„So entlarvte ich den BVB-Attentäter“

Fußball International
13.09.2018 09:30

Ein Österreicher konnte einen der rätselhaftesten Kriminalfälle der deutschen Sportgeschichte lösen! Ein Borussia-Dortmund-Fan aus Bad Ischl, Rudolf S., hat den entscheidenden Hinweis zur Aufklärung der Tat gegeben. Denn der Anschlag auf den BVB-Fanbus gab den Behörden lange Rätseln auf. Man vermutete sogar die Terrormiliz Islamischen Staat dahinter. Dann rief aber Rudolf S. bei der Polizei an und die Geschichte nahm eine unerwartete Wende.

Der BVB-Fan Rudolf S. aus Bad Ischl sprach in der „Bild“ darüber, wie er damals den Stein ins Rollen brachte, der rasch zur Verhaftung des mutmaßlichen Bombenlegers Sergej W. führte.  

Wenige Fußballfans verstehen etwas von Aktien. Wie sich später herausstellen sollte, war der mutmaßliche Attentäter Sergej W. einer dieser Wenigen und wollte aus dem Anschlag wirtschaftlich Profit schlagen. Der Einzelgänger rechnete aber nicht damit, dass es noch so jemanden gab im BVB-Anhang. Als Sergej W. (unten im Bild) vor Dortmunds Champions-League-Spiel gegen Monaco drei Sprengsätze am Mannschaftshotel „l‘Arrivée“ zündete, behielten nur wenige einen kühlen Kopf. Bei dem Anschlag auf den BVB-Bus wurden Profi Marc Bartra (27) und ein Polizist verletzt. Eine ganze Welt war geschockt. Rudolf S. wusste aber, was hinter dem Anschlag steckt.  

„Seit Dezember läuft gegen W. wegen 28-fachem versuchten Mord der Prozess vor dem Landgericht Dortmund. Dank Rudolf S.“- schreibt die „Bild“! Der BVB-Fan und Hobby-Aktionär sagte der Zeitung: „Eigentlich wollte ich an dem Abend nur den Kurs meiner Put-Optionsscheine wissen. Dann habe ich gesehen, dass bereits jemand 15.000 Stück gekauft hatte. Ich war skeptisch, weil diese Scheine in Frankfurt und nicht wie üblich in Stuttgart gekauft wurden.“  

War sich sicher
Der Österreicher war sich sicher, als er zum Handy griff: „Als ich vom Anschlag auf den Bus hörte, habe ich sofort die Polizei angerufen. Ich war mir sicher, dass die Umsätze mit den Wertpapieren etwas mit dem Anschlag zu tun haben müssen.“ Das Urteil wird im November erwartet. Eineinhalb Jahre nach dem tragischen Vorfall in Dortmund.

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(Bild: KMM)



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