Fachkräftemangel

Mahrer: „Kommen ohne Zuwanderung nicht aus“

Österreich
11.09.2018 15:36

Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer reichen die Maßnahmen der Bundesregierung zur Bekämpfung des Fachkräftemangels nicht. Es fehlt eine „verdammt große Zahl“ an qualifizierten Arbeitskräften, so Mahrer am Dienstag. Seine Schlussfolgerung daraus: „Wer glaubt, ohne qualifizierte Zuwanderung auszukommen, der irrt.“

Ob der Zuzug von Menschen aus Drittstaaten, also außerhalb der EU, auch für Lehrlinge gelten soll, beantwortete Mahrer so: Dies sei die „letzte Möglichkeit“. Wie durch die Zuwanderung durch qualifizierte Fachkräfte das Problem des Personalmangels in einfachen Tätigkeiten, z.B. in der Gastronomie, gelöst werden soll, beantwortete Mahrer nicht konkret, verwies aber darauf, dass diese Jobs ohnehin weniger würden.

Kurz-Jobgipfel nur erster Schritt“
Die von der Regierung gepriesene Rot-Weiß-Rot-Card für die Zuwanderung aus Staaten außerhalb der EU sei zu bürokratisch, die Mangelberufsliste ebenso, kritisierte der ehemalige Wirtschaftsminister. „Kleine Einzelmaßnahmen“ würden jedenfalls nichts helfen. Vielmehr sieht Mahrer die Notwendigkeit einer Schwerpunktsetzung, etwa bei der Lehrlingsausbildung. Der von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) angekündigte „Jobgipfel“ könne nur ein „erster Schritt“ sein, so Mahrer.

Dass es in manchen angeblichen Mangelberufen mehr Bewerber als offene Stellen gebe, wie die Arbeiterkammer und die Gewerkschaften argumentieren, ließ der WKÖ-Chef so nicht gelten. Dies sei „polemisch“, wenn den Betrieben de facto das Personal fehle.

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