Alaba ist Kapitän

Schweden als letzter Härtetest für unser Team

Fußball International
06.09.2018 14:20

Heute (20.45 Uhr) gegen die Schweden steigt für unser Nationalteam der letzte Härtetest vor der Nations League. Alaba und Co. wollen sich gegen den WM-Viertelfinalisten in der Generali Arena den letzten Feinschliff für den neuen Bewerb holen, der am Dienstag mit dem Auswärtsmatch gegen Bosnien-Herzegowina beginnt. Für Teamchef Franco Foda hat die Partie deshalb eigentlich keinen Test-Charakter. „Ich sage immer, für uns gibt es keine Testspiele. Wir wollen jedes Spiel gewinnen.“

Das könnte allerdings ein schwieriges Unterfangen werden, schließlich zeigten die Schweden erst im Sommer bei der WM in Russland ihre Klasse. „Sie sind sehr kompakt, stehen in der Defensive gut und versuchen, schnell ins letzte Drittel zu kommen. Es wird viel um die zweiten Bälle gehen“, vermutete der 52-jährige Teamchef. Allzu sehr will Foda das Spiel des ÖFB-Teams aber gar nicht nach dem Gegner ausrichten. „Wichtig ist, wie wir auftreten.“ Deshalb sei es auch kein Problem, dass sich Schwedens Spielanlage von jener der Bosnier stark unterscheidet.

Mit breiter Brust
Das Duell mit den Skandinaviern diene dazu, bereits Einstudiertes zu verfestigen und noch das eine oder andere auszuprobieren. „Hier wird die Balance extrem wichtig sein“, meinte Foda. Zuletzt gelang das meistens gut - fünf Siege in sechs Partien unter dem Nachfolger von Marcel Koller sprechen eine deutliche Sprache. „Es gab sehr viel Positives, aber wir müssen uns immer wieder neu beweisen“, mahnte Foda. In punkto Aufstellung ließ sich der 52-Jährige nicht in die Karten blicken und verriet lediglich, dass er das Austauschkontingent von sechs Spielern ausschöpfen werde. Es gehe gegen Schweden allerdings nicht darum, Kräfte für kommenden Dienstag zu sparen. „Wir haben danach genügend Zeit und brauchen uns nicht zu schonen. Wir wollen mit viel Power spielen und ich sehe kein Problem, dass wir am Donnerstag nicht alles abrufen, um das Spiel zu gewinnen“, sagte Foda.

Alaba ist Kapitän
Die Bosnier haben eine deutlich geringere Regenerationszeit. Ihr erstes Nations-League-Match steigt am Samstag in Belfast gegen Nordirland, drei Tage vor dem Kräftemessen mit Österreich. Die Partie in Zenica spielt in den Gedanken von David Alaba derzeit noch eine untergeordnete Rolle. Der Bayern-Star legt den Fokus auf den Test gegen Schweden, bei dem er in Abwesenheit des verletzten Julian Baumgartlinger als Kapitän fungiert. „Wir wollen wieder erfolgreich sein und unser Spiel auf den Platz bringen“, kündigte der Bayern-Profi an und ergänzte: „Wir haben einen Aufwärtstrend unter dem neuen Trainer, haben uns als Mannschaft wieder zusammengetan.“

Arnautovic warnt vor Schweden
Während Alaba mit seinem neuen Klub optimal in die neue Saison gestartet ist, lief es für Arnautovic, den ÖFB-Kapitän im Bosnien-Spiel, weniger gut. Mit West Ham setzte es in den ersten vier Premier-League-Runden vier Niederlagen. „Klub und Nationalteam sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich bin hergekommen, um in diesen zwei Spielen etwas zu erreichen.“  Bei der Anreise nach Bad Waltersdorf habe er noch über die Misere bei West Ham gegrübelt. „Aber jetzt gilt die vollste Konzentration der Nationalmannschaft“, betonte Arnautovic. Schweden bezeichnete der 29-Jährige als Top-Mannschaft. „Doch wir brauchen nicht schauen, was sie machen, sondern was wir machen.“

Danach beginnt in Bosnien-Herzegowina die Nations League und mit ihr eigentlich schon der erste Teil der EM-Qualifikation. Die Teilnahme an der paneuropäischen Endrunde 2020 ist Arnautovics großes Ziel. „Wir wollen wieder dabei sein, nicht im Urlaub sitzen bei 35 Grad und zugucken“, erklärte der Wiener.

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(Bild: KMM)



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