Bald schon Nachwuchs?

2. Wolfsrudel tappt im Mühlviertel in Fotofalle

Österreich
06.09.2018 08:33

Die Schnappschüsse aus einer Fotofalle, aufgestellt im oberösterreichischen Mühlviertel, sorgen für Furore - beweisen sie doch die Existenz eines zweiten Wolfsrudels, das sich mittlerweile in Österreich niedergelassen hat. Wie berichtet, warfen sich in Karlstift fünf erwachsene Tiere „in Pose“ - und auch die Chance auf Nachwuchs im nächsten Jahr lebt.

„Wir sehen die Wölfe öfter. Sie springen nicht davon wie scheues Wild, sondern drehen sich um, schauen, was los ist, und trotten dann gemütlich davon“, sagte Oberförster Arnold Scharzinger vom Waldgut Pfleiderer.

Zugewanderte Wölfe aus Bayern und Tschechien
Dank einer Fotofalle, die ein Jagdfreund von ihm aufgestellt hatte, konnte jetzt erstmals die Existenz des zweiten Wolfsrudels nachgewiesen werden. Bei den Tieren dürfte es sich um zugewanderte Wölfe aus Bayern und Tschechien handeln, so Experten. Mit jenem Rudel, das sich am Truppenübungsplatz Allentsteig in Niederösterreich angesiedelt hat, haben die Tiere jedenfalls nichts zu tun. Da auch zwei Weibchen Teil des Rudels sind, lebt die Chance, dass es im kommenden Jahr vielleicht sogar Wolfbabys zu bestaunen geben wird.

Landwirte sollen Unterstützung bekommen
„Der Wolf gehört zu Europas Ökosystem ganz einfach dazu“, zeigte sich Gottfried Hirz, Klubobmann der oberösterreichischen Grünen, über die Rückkehr des Wolfes nach Oberösterreich begeistert. Landwirte, die aufgrund von möglichen Attacken um ihre Herden fürchten, sollen künftig mit einem Herdenschutzprogramm unterstützt werden. Ein Antrag an die Landesregierung sei bereits gestellt, so Hirz. So könnte es künftig etwa finanzielle Unterstützung bei der Errichtung von Elektrozäunen und dergleichen geben. 

Zudem war erst am Mittwoch beschlossen worden, dass in Liebenau im Mühlviertel Jäger mit Gummigeschossen auf „Isegrim“ schießen dürfen, um die Tiere zu vergrämen.

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