Attacke gegen Vize:

SPÖ-Politikerin Heisz macht Partei lächerlich

Tirol
04.09.2018 15:02

Mit einer Presseaussendung hat die Innsbrucker SPÖ-GR Irene Heisz am Dienstag für einen gewaltigen Wirbel in der Partei gesorgt. In einer Pressemeldung, die ihr von der Partei quasi verboten wurde, ist sie SPÖ-Parteivize LA Georg Dornauer in den Rücken gefallen - und hat die „Neue SPÖ Tirol“ völlig lächerlich gemacht. Für Parteichefin Elisabeth Blanik sind abweichende Meinungen nicht außergewöhnlich!

Seit Monaten fordert LA Georg Dornauer die temporäre Öffnung des Pannenstreifens zwischen Zirl und Innsbruck. Um die Tausenden Pendler in den Stoßzeiten zu entlasten. Gestern meldete sich dazu auch SPÖ-GR Irene Heisz, die ja bei der letzten Innsbrucker Wahl Spitzenkandidatin war und das bisher schlechteste SPÖ-Ergebnis einfuhr, ungefragt zu Wort. „Die Öffnung ist ein fahrlässiger Unfug, der nicht nur das Problem nicht löst, sondern vor allem auch auf Kosten der Verkehrssicherheit geht“, so die stellvertretende Vorsitzende des SP-Gemeinderatsklubs und der Innsbrucker Stadtpartei. 16 Millionen Euro, die das Manöver angeblich kosten soll, seien atemberaubend viel Geld für eine rein symbolische Maßnahme, um nicht zu sagen: kosmetische Pflanzerei, so die Gemeinderätin weiter.

Gegen den Willen der Partei
Als die Meldung am Dienstag um 13.52 Uhr in den Redaktionen eintrudelte, sorgte sie natürlich auch dort für Verwirrung. Die Recherche begann. Dabei kam heraus, dass ihr die Partei ausdrücklich verboten hatte, diese Aussendung zu machen. Daher verschickte sie diese von ihrer persönlichen Mailadresse. Dass es danach in der Partei rund ging, war klar.

Blanik: „Abweichende Meinungen erlaubt!“
„Der SPÖ-Landtagsklub macht sich für die temporäre Öffnung des Pannenstreifens zwischen Zirl und Innsbruck zu Stoßzeiten stark. In der neuen SPÖ Tirol haben aber auch abweichende Meinungen, wie sie in dieser Frage etwa die Innsbrucker Stadtpartei vertritt, ihren Platz“, stellt Elisabeth Blanik, Vorsitzende der neuen SPÖ Tirol, klar. Divergierende Meinungen seien in Parteien, die ein breites Spektrum der Bevölkerung abdecken, nichts Außergewöhnliches.

Unprofessionell
Und was sagt der Attackierte? „Wenn Wahlverliererin Heisz nach Monaten der Untätigkeit zu dem Schluss kommt, sie müsse jetzt Positionen der Landespartei per selbstgestrickter Aussendungen konterkarieren, dann spricht das für sich. Gegen derlei Unprofessionalität ist kein Kraut gewachsen. Im Übrigen wohnt Heisz offenkundig in Oberperfuss. Ich hoffe, dass sie als Innsbrucker Gemeinderätin täglich nach Innsbruck fährt. So gesehen müsste sie die Situation auf der A12 Richtung Innsbruck bestens kennen.“

“, so Dornauer.

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