Ermittler sind sicher

Messerattacke von Amsterdam war ein Terroranschlag

Ausland
01.09.2018 19:36

Das Messerattentat vor dem Amsterdamer Hauptbahnhof war nach Einschätzung der Ermittler ein Terroranschlag: Der von Polizisten niedergeschossene Täter „hatte ein terroristisches Motiv“, gab die Stadtverwaltung am Samstagabend bekannt. Bei dem Verdächtigen, der am Freitag zwei US-Bürger schwer verletzt haben soll, handelt es sich um einen 19 Jahre alten Afghanen mit deutscher Aufenthaltserlaubnis. Bei den beiden Opfern handelt es um US-Bürger, wie der Botschafter der USA in den Niederlanden, Pete Hoekstra, bestätigte.

Bei dem mutmaßlichen Täter handle es sich um einen 19 Jahre alten Afghanen, teilten Stadt und Polizei noch am Freitagabend gemeinsam mit. Der Mann sei im Besitz einer deutschen Aufenthaltserlaubnis gewesen. Man stehe daher mit den deutschen Behörden in „intensivem Kontakt“, um mehr Klarheit über ein mögliches terroristisches Tatmotiv zu bekommen.

Afghane am Unterleib verletzt
Die Polizei habe den Eindruck gewonnen, dass der Mann die beiden Personen, die er in der Halle des Hauptbahnhofs niederstach, „nicht bewusst oder mit einer besonderen Absicht“ ausgewählt habe. Die beiden Opfer, die offiziellen Angaben zufolge beide aus den USA stammen, wurden schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Der Täter wurde durch die Schüsse, mit denen die Polizei ihn stoppte, nicht lebensgefährlich im Unterleib verletzt.

Tausende Pendler und Touristen in Panik
Bürgermeisterin Femke Halsema dankte der Polizei für schnelles und besonnenes Eingreifen. Nach der Tat war der Bahnhof kurzzeitig gesperrt worden. Es gab zahlreiche Verspätungen. Tausende Pendler und Touristen waren ob der Schüsse in Panik geraten.

Anschlag auf Wilders angekündigt
Erst am Donnerstag war ein 26 Jahre alter Pakistaner in Den Haag festgenommen worden, weil er in einem Video per Facebook angekündigt hatte, er wolle einen Anschlag auf den niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders (54) verüben. Grund dafür seien Wilders Pläne, einen Wettbewerb für Karikaturen des Propheten Mohammed zu veranstalten.

Wilders hatte wenig später erklärt, er habe den für November geplanten Wettbewerb gestoppt. Er wolle nicht, „dass der Wettbewerb “als Entschuldigung für islamistische Gewalt gebraucht wird". Der Karikaturenwettbewerb hatte in islamischen Staaten zum Teil heftige Proteste hervorgerufen.

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