Simone Kopmejer:

Der Jazz-Star aus der Steiermark

Steiermark
30.08.2018 09:40

Propheten gelten nichts im eigenen Land, besagt ein Sprichwort. Es auf Simone Kopmajer anzuwenden ist natürlich fast ein Frevel, da die steirische Jazzsängerin nicht erst seit ihrer neuen Platte „Spotlight on Jazz“ international enorm erfolgreich ist. In der Heimat gilt sie aber bislang eher als Geheimtipp. Noch!

Als gebürtige Bad Ausseerin mit 21 Jahren gleich das erste Album in den legendären New Yorker Avatar-Studios aufzunehmen, damit prompt internationale Charterfolge bis nach Japan zu feiern, das spricht, gelinde gesagt, für ziemliches Talent.

Und dabei blieb es nicht: Nach zahlreichen Tourneen durch die USA, Israel, Asien und Europa ist die an der Grazer Kunstuni ausgebildete Simone Kopmajer mit ihrer gerade erschienenen Platte „Spotlight on Jazz“ bereits beim 14. Album angelangt. Es ist eine Art Rückbesinnung auf ihre Wurzeln: Frühere Alben wie das bluesige „The best in you“ (2014) experimentierten mit unterschiedlichen Genre-Kontexten, nun kehrt Kopmajer mit der neuen Platte zum Kernrepertoire des Jazz zurück.

Zu gleichen Teilen mischt „Spotlight on Jazz“, das zusammen mit dem namhaften US-Saxofonisten Terry Myers aufgenommen wurde, nämlich Repertoire-Standards wie „Pennies from heaven“ mit Eigenkompositionen. Im Zentrum des tiefenentspannten, salonjazzigen Klangbilds steht dabei Kopmajers zart bis lasziv gehauchte, warme Stimme, die selbst schnellen Nummern wie dem rhythmischen „Dig that Riff“ eine gefühlsbetont galante Note verleiht.

Spätestens mit ihren beiden Steiermark-Konzerten am Freitag beim Hartberger ClariArte und am Samstag in Voitsberg dürfte dann Kopmajer auch daheim kein Geheimtipp mehr bleiben.

Felix Jurecek

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