Polizei-Warnung:

Falscher Polizist forderte von Rentnerin Kaution

Oberösterreich
29.08.2018 13:30

Das Landeskriminalamt Oberösterreich warnt vor einer neuen Masche von Telefonbetrügereien. Im Bezirk Linz-Land ist nun eine Pensionistin von einem falschen Kriminialpolizisten angerufen worden, der vorgab, dass die Freundin ihres Neffen nach einem Verkehrsunfall in Haft genommen wird, falls sie keine Kaution hinterlegen kann. Als dann auch noch eine Komplizin des Anrufers vor der Tür stand, wurde die 79-Jährige misstrauisch und wollte die Polizei alarmieren. Die Täter tauchten unter, dem Opfer entstand zum Glück kein Schaden.

Eine 79-jährige Pensionistin aus dem Bezirk Linz Land hat am Dienstag von einem Hochdeutsch sprechenden Mann, der sich als Kriminalpolizist aus Wien vorstellte, zunächst einen Anruf auf ihr Festnetztelefon und in weiterer Folge auch auf ihr Mobiltelefon erhalten.
Im Zuge des Gesprächs forderte der Anrufer die alte Dame dazu auf, für die langjährige Freundin ihres Neffen eine Kaution in Höhe von 80.000 Euro zu zahlen. Er behauptete, die Partnerin des Neffen habe einen Verkehrsunfall verursacht und stehe nun vor dem Richter. Um eine sofortige Haftstrafe zu verhindern, wäre allerdings eine Kaution fällig.

Komplizin klingelte an Tür
Die Seniorin war zuerst bereit zu helfen und willigte auch ein, den Betrag irgendwie aufzutreiben. In weiteren Telefongesprächen informierte der Unbekannte die alte Dame aber darüber, dass die Frau eines Gläubigers persönlich bei ihr vorbeikommen würde.
Noch während des Telefonates klingelte bei der Pensionistin bereits eine weibliche Person - ca. 25 bis 35 Jahre alt, gepflegte Erscheinung - an der Haustür. Diese erklärte, Münzen abholen zu wollen. Daraufhin wurde die Pensionistin aber zum Glück stutzig und verlangte von der Frau einen Ausweis. Als diese keinen vorweisen konnte, drohte die 79-Jährige der jungen Frau und dem Anrufer damit, zur Polizei zu gehen. Daraufhin verließ die Verdächtige sofort wortlos das Grundstück und flüchtete in unbekannter Richtung. Der 79-Jährigen entstand kein finanzieller Schaden.

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