Tipps für Ernstfall

Wie Sie sich bei Terrorangriffen schützen können

Österreich
28.08.2018 13:29

„Jede und jeder kann überall betroffen sein“, sagte Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) am Dienstag bei einem Medientermin und bezog sich dabei auf die Gefahr von Terroranschlägen oder auch Amokläufen. Erst am Sonntag hatte in Jacksonville im US-Bundesstaat Florida der 24 Jahre alte David Katz bei einem Videospielturnier das Feuer auf Besucher und Gamer eröffnet. Zwei Menschen starben bei dem Blutbad, ebenso der Angreifer, der sich noch vor Ort mit seiner Waffe selbst richtete. Doch wie verhält man sich im Falle einer derartigen Bedrohung richtig? Lesen Sie hier die BMI-Verhaltenstipps.

  • Flüchten: Wenn irgendwie möglich, die Flucht ergreifen. Persönliche Gegenstände, das Handy ausgenommen, sollten zurückgelassen werden - denn sie könnten auf der Flucht behindern.
  • Verstecken: Wenn eine Flucht unmöglich ist, ein geeignetes Versteck suchen, die Türen verriegeln und/oder blockieren. Das Handy sollte lautlos geschaltet, ebenso auch die Vibrationsfunktion deaktiviert werden. Zudem gilt es, sich leise zu verhalten.
  • Verteidigen: Wenn die ersten beiden Optionen nicht möglich sind und man sich auch nach wie vor nicht in Sicherheit befindet, ist Selbstverteidigung das letzte Mittel der Wahl. Suchen Sie sich dafür Unterstützer bzw. Verbündete und helfen Sie gegebenenfalls auch anderen Personen.
  • Informieren: Sobald Sie sich in Sicherheit befinden, den Notruf (133 oder 122) wählen.

Diese vier „Kernbotschaften“, wie sie das Innenministerium bezeichnet, sollen also im Ernstfall die Chancen zu überleben erhöhen. So erklärte Kickl, dass es auch die Aufgabe des Innenministeriums sei, „Menschen zu informieren, wie sie sich bestmöglich vor einem ,gefährlichen Angriff‘ schützen können, bis wir vor Ort sind, um diesen zu beenden“.

Antizipation überaus hilfreich
Für den Kriminalpsychologen Thomas Müller ist das Zauberwort „Antizipation“. Wer in der Lage sei, ein unerwartetes Ereignis oder auch eine unangenehme Situation gedanklich durchzuspielen und die Handlungsalternativen vorab durchzudenken, sei in der Situation bereits bestens vorbereitet. „Das subjektive Sicherheitsgefühl jedes Einzelnen ist ganz besonders eine Frage der individuellen Fragestellung: Wie gehe ich persönlich mit subjektiver Unsicherheit um? Und vor allem: Was macht mich unsicher?“, so Müller.

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