Tennis-Ass bei US Open

Thiem: „Cool und verrückt – aber zu stressig!“

Diese Quote ist alles andere als schlecht: Elf Siege bei seinen bisherigen vier Starts - heute beginnt für Dominic Thiem sein fünftes Tennis-Abenteuer in New York. Im „Krone“-Interview spricht er über Auftaktgegner Mirza Basic, den überstandenen Virus und über den einzigartigen „Big Apple“.

„Krone“:Dominic, du startest heute gegen Basic. Was weißt du über den Bosnier?
Dominic Thiem: Mirza hat in Sofia aus der Qualifikation heraus den Titel geholt, steht im Ranking um Platz 80. Basic kann auf Hartplatz gut spielen.

Mirza Basic

(Bild: APA/AFP/GETTY IMAGES/Vaughn Ridley)

Dich warf zuletzt ein Virus aus dem Rennen ...
Bitter! Mühsam, ich lag nur im Bett herum. Ich fühl mich mittlerweile fit, doch eine zehntägige Pause steckt man nicht einfach weg.

Das sind allerdings keine guten Voraussetzungen für die US Open - oder?
Es geht aufwärts! Ich hab eine Woche lang gut trainiert. Mein Tennis läuft wieder rund, viele Details wurden verbessert. Die Vorfreude auf das erste Match ist riesig. Ich bin also bereit!

(Bild: GEPA)

Seit dem Paris-Finale Anfang Juni hast du nur drei Matches gewonnen. Beunruhigt dich das?
Da muss ich durch! Ich hätte nach Roland Garros eine Pause einlegen sollen, auf Gras klappte wenig, die Knöchel-Verletzung in Wimbledon war der negative Höhepunkt. Das frühe Aus in Kitzbühel schmerzte extrem, dann kam in Kanada der Virus dazu. Jetzt müssen unbedingt wieder Siege her.

Am 3. September wirst du 25. In den letzten Jahren hast du in New York gefeiert, weil du noch im Bewerb warst.
Meinen Geburtstag muss ich auch heuer wieder hier erleben. Das geht nur, wenn ich die zweite Woche erreiche. Und das ist ein ganz, ganz klares Ziel!

(Bild: Peter Moizi)

Das Leben im Big Apple gefällt dir?
New York gehört zu den aufregendsten Städten. Verrückt, schrill und voller Überraschungen. Total cool! Von meinem Hotelzimmer aus hab ich einen unmenschlichen Ausblick auf die Wolkenkratzer. Doch leben könnte ich hier nie - alles zu stressig …

Peter Moizi, Kronen Zeitung